In der Autostadt Wolfsburg

Wer hat schon die Möglichkeit, in einem Porsche zu sitzen, Oldtimer ganz nahe zu erleben und beeindruckende Naturphänomene von Nahem zu sehen oder selbst mitzugestalten?

Wir, die Schüler der 8. Klassen, hatten während der Fächer verbindenden Unterrichtswoche die Möglichkeit dazu.

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Am Montag fuhren wir sehr früh los und kamen am frühen Nachmittag an. Geplant war zunächst, die technisierte Autostadt zu besichtigen, jedoch kam es zu einer freudigen Unterbrechung: einer Sightseeing-Tour auf dem Mittellandkanal. Der strahlende Sonnenschein sorgte für eine unglaubliche Sicht auf Wolfsburg und Umgebung. Anschließend hatten wir wieder Zeit zur Besichtigung der Autostadt.

Unsere Jugendherberge war sehr komfortabel und es fiel uns allen schwer, sich davon zu trennen. Die Zeit nach dem Abendessen stand zur freien Verfügung und viele nutzten die unzähligen Einkaufsmöglichkeiten.

Der Dienstag wurde fast nur in der Autostadt, der Stadt in der Stadt, verbracht. Wir erhielten eine spannende Führung durch das Gelände und interessante Zusatzinformationen. Am Abend gingen wir geschlossen in den Film Der geilste Tag. Ich fand, es war ein gelungener Film über das Leid, aber auch Leben mit schweren Krankheiten mit traurigem Ende.

Der letzte Tag wurde in der Phaeno verbracht. Jeder durfte viele verschiedene Naturphänomene beobachten, wie den Feuertornado, eine Magnetschwebebahn und Wärme-Bilder. Aber es gab auch kleine Experimente, die viel Freude bereiteten und ins Grübeln brachten. Jedoch durften wir uns hier nicht nur vergnügen, wir hatten einen Vortrag mit Informationen zu füllen! Es war unsere Aufgabe, hier die nötigen Informationen für unser Thema zu suchen. Wie man an den guten Leistungen unserer Klasse sehen konnte, war dies wohl gelungen.

Am Donnerstag ging es in die Endrunde: Alle Gruppen setzten sich zusammen und arbeiteten die Vorträge aus, feilten noch an ein paar Sätzen und konnten nach getaner Arbeit entspannt nach Hause gehen.

Und am Freitag wurde präsentiert. In der 8c waren die Noten für fast alle in Ordnung. Die Wolfsburgfahrt – ob mit oder ohne guter Note – war trotzdem unglaublich.

Hanna Friederike Jung, 8c

EM in der Schulturnhalle

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Die 7. Klassen spielen Fußball wie die Europameister

In der Woche des Fächer verbindenden Unterrichts vom 14.03.2016 bis zum 18.03.2016 am Johann-Walter-Gymnasium behandelten die Schüler der siebten Klassen das Thema „Fußball“.

Im Mathematikunterricht lernten sie viel über die platonischen und archimedischen Körper, zu denen auch der Fußball zählt, und bauten diese aus Papier nach. Die fertigen Körper können in den Klassenräumen an einem Mobile hängend bewundert werden.

Nachdem die Schüler in den Geografiestunden in ihren Mannschaften eine Präsentation über das ihnen zugeteilte Land mit Informationen, die sie im Informatikunterricht aus dem Internet beschafften, vorbereitet hatten, konnten die fertigen Vorträge samt Plakat, Steckbrief und Flagge vom Geografielehrer begutachtet und benotet werden.

Außerdem lernten die Jugendlichen im beinahe täglichen Sportunterricht viele Techniken fürs Fußballspielen, die bei dem großen Turnier am Ende der Woche, welches unter dem Motto „Europameisterschaft“ stand, angewendet werden konnten.

Die 6. Klassen können sich auf den Fächer verbindenden Unterricht im nächsten Jahr freuen, denn in keiner anderen Schulwoche kann eine Thematik, in diesem Fall „Fußball“, so gut aus verschiedenen Perspektiven behandelt werden.

Carolin Drubig, 7a

Amelie Adler spielt in ihrer Freizeit Waldhorn.


Wie oft trainierst du?

Ich habe einmal pro Woche Unterricht und übe zu Hause mehrmals.

Wie lange bist du schon dabei?
Seit der 5. Klasse, also seit zweieinhalb Jahren.

Wann und wo findet das Training statt?
Mittwochs von 14:30 bis 15:00 Uhr in der Musikschule Heinrich Schütz.

Wie läuft eine Trainingsstunde ab?
1. Lippenübungen
2. Übungen mit dem Mundstück
3. Spielen des Waldhorns oder Theorie

An welchen Wettkämpfen nimmst du teil?
Wettkämpfe an sich gibt es nicht, ich nehme an Auftritten beim Klassenmusizieren oder der Musikschule teil.

Aus welchen Gründen übst du dieses Hobby aus?
Weil es mir Spaß macht und ich meine Lungenleistung trainiere.

Warum würdest du dein Hobby anderen empfehlen? Wem?
Ich würde mein Hobby Personen, die gerne Musik hören, musikalisch sind und ein gutes Gehör haben, empfehlen.

Wie könnte dein Hobby bedeutsam für deine Zukunft sein?
Weiß ich nicht, ich glaube, es hat keine Bedeutung.

We had a nice tea party!

On Thursday, 4th March, about 60 5th grade students came together in our music room (156) to celebrate a tea party.
There were lots of things to drink and to eat, like muffins, cupcakes, sandwiches, candy, lemonade, apple juice, orange juice and, of course, tea. Everything was really delicious (yummy). A good start for our party.
Mrs. Rüthrich prepared an interesting quiz for us and we answered a lot of English questions. The best students got some “sweet” prizes.
A highlight waited for us then: Mr. Bean!! This was a lot of fun.
The room was decorated with Union Jack flags and napkins, it looked really nice.
It was also fun to play with air balloons and to burst them at the end!
So we had a fantastic party and we would like to thank our teachers Ms. Rüthrich, Mrs. Henke, Ms. Kamberg and Mr. Schedina.
Let’s do it again!
Malin Flemming, Minh Thu Pham Dang, Leni Schieberle and Mr. Schedina

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14.- 18.03.2016 Fächerverbindender Unterricht

Klasse 5:

Thema „Zoo“

  • Exkursion Montag (Abfahrt 8:00 Uhr am KAP) zum Zoo Leipzig

Klasse 6:

Thema „Mittelalter“

  • Besuch des Braumuseums/ Schusters
  • Tanz/Mode/ Feder

Klasse 7:

Thema „Fußballeuropameisterschaft in Frankreich“

Klasse 8:

Thema „Wissenschaftlich- Technischer Fortschritt“

  • Exkursion Wolfsburg vom 14.- 16.03.2016 (Abfahrt 8:00 Uhr am KAP)

Klasse 9:

Thema „Goldene Zwanziger“

  • mit Besuch im Tanzclub
  • Programm am Freitag (jede Klasse 20 Minuten)

Klasse 10:

Thema „Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden“

  • 51 Schüler nach Krakau vom 13.- 17.03.2016 (Abfahrt 7:30 Uhr, Sonntag, am KAP)
  • Auswertung am Freitag mit Besuch im Jugendwerkhof Torgau
  • 12 Schüler Projekt im BIZ mit Exkursion am Donnerstag

Klasse 11:

Berufsorientierung

Klasse 12:

Kompaktwoche zur Prüfungsvorbereitung

Schnuppertag am JWG

Ein herzliches Willkommen am JWG
Am Samstag, dem 31. Januar 2016, öffneten wir unsere Schultüren in der Zeit von 9 Uhr bis 12 Uhr für alle zukünftigen Schüler, deren Eltern und Gäste. Aber auch viele ehemalige Schüler ergriffen die Chance, um einmal wieder in ihrer „alten“ Schule zu weilen.
All unseren Besuchern wurden vielfältigste Einblicke in die unterschiedlichsten Fachbereiche gewährt.
Im Chemiekabinett stellten die Jugendlichen den Gästen eine Überlebensreise namens „Chemical Survival“ vor. Diese war nur einer der vielen Höhepunkte des Tages der offenen Tür. Jung und Alt nutzten im Verlauf des Vormittags die Möglichkeit, einen Blick hinter die sprichwörtlichen Kulissen des Schulalltags am JWG zu werfen und sich über die Breite des Bildungsangebotes zu informieren.
Unser Schulleiter Herr Nowack hieß viele zukünftige Schüler samt Eltern willkommen. „Wir möchten heute vor allem auch zeigen, was über die Lehrpläne hinaus an unserer tollen Einrichtung geboten wird“, erklärte er. So präsentierten sich neben den fachspezifischen Kabinetten sowie dem Förderverein, dem Eltern- und Schülerrat unter anderem die Schachgruppe, die Musikband, das Kammerorchester der Musik-Theater-Inszenierung „LUTHER in MIR“, das Gesangsensemble „Con anima“ und das Projekt Klassenmusizieren. Besonders ins Auge fielen all jene Schüler, die einen schicken Pulli samt Logo unseres Gymnasiums trugen. Die Pullover sind auf eine Idee des Schülerrates zurückzuführen. Die weitere Entwicklung samt Aufdruck eines QR-Codes auf dem Ärmel, der auf die Seite der Schülerzeitung führt, haben die Jugendlichen selbstständig übernommen.
Ein schönes Gefühl zu erleben, dass Schule richtig Spaß machen kann.
Carolin Richter, Lucie Hornauer, Klasse 11

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Was ich sehr vermisse? „Ein ordentliches deutsches Schnitzel“!

Hallo Torgau, ich bin Karl Nowack (16) und schreibe euch aus Michigan (USA).
Hier verbringe ich seit September 2015 mein Auslandsjahr. Welche Eindrücke ich schon von dem Land gesammelt habe und wie mein Alltag aussieht, beantworte ich euch in diesem Interview.
1. Wie ist dein erster Eindruck von deiner neuen Schule?
Meine High School, „Kenowa Hills High School“, ist viel größer als unser JWG. Mit
1300 Schülern wirkte die Schule erdrückend auf mich. In den ersten Wochen habe
ich mich ständig verlaufen. Aber mittlerweile kenne ich mich super
aus und es macht Spaß ein Teil von dieser großen Schule zu sein. Es
herrscht ein großer „School-Spirit“ an der „Kenowa“. Jeder ist stolz auf unsere
Schule. Das beeindruckt mich Tag für Tag. Dieser Schulstolz hat mich nun auch
angesteckt…

2. Wie schmeckt dir das amerikanische Essen?
Viele Leute in der Heimat denken, dass die Amerikaner nur Fast Food und
Ungesundes essen, aber das ist vollkommen falsch. Na klar gibt es Bürger-Buden
und Fast Food-Plätze wie in Deutschland, trotzdem ist es anders hier. Die
Amerikaner haben nicht wirklich eine eigene Esskultur. Es gibt viele verschiedene
Einflüsse, z.B. mexikanisch, italienisch, asiatisch, indisch… „Thanksgiving“ steht nun
vor der Tür und da bin ich auf den Truthahnbraten meiner Gastfamilie sehr
gespannt…
Besonders gut schmeckt mir hier mexikanisches Essen, klingt komisch, ist aber so.
Dadurch, dass meine Gastmutter viel mexikanisch kocht, habe ich es langsam für
mich entdeckt. Negative Erfahrungen habe ich bis jetzt mit dem Essen noch nicht
gemacht.

3. Worin siehst du den größten Unterschied zum Leben in Deutschland?
Alles ist so viel größer und weiter. Breitere Straßen, größere Autos, weite Wege… Es
war am Anfang erschreckend für mich, dass alles so groß ist. Jede Strecke, egal zur Schule oder zu einem Kumpel, musst du mit dem Auto fahren, weil die Wege so weit sind. Folglich fährt jeder Jugendliche Auto, wenn er fahren darf. Mit 16 hat jeder sein eigenes Auto. Ungewöhnlich für mich, aber lustig.

4. Was war für dich die größte Umstellung?
Eine Umstellung gab es für mich eigentlich nicht. Durch den Schüleraustausch des
JWG mit den USA wusste ich schon etwas über das Leben in den USA. Wenn es eine
Umstellung gibt, ist es die, dass man „selbstständiger“ wird und ist. Man hat eine Gastfamilie, die einen unterstützt wo sie nur kann, aber für gewisse Dinge ist man nun einfach selbst verantwortlich. Ein Beispiel hierfür ist Wäsche waschen. Nun muss man selbst schauen, dass die Hemden gebügelt sind und man genug Socken im Schrank hat. 😉

5. Was vermisst du am meisten?
Familie, Freunde…ein ordentliches deutsches Schnitzel.

6. Fühlst du dich in deiner Gastfamilie wohl?
In meiner neuen Gastfamilie ist es total super. Ich habe eine Gastmutter, einen Gastbruder
(13), eine Gastschwester(15) und einen Gastbruder aus Taiwan(15). Wir kommen total gut
miteinander klar. Wir haben viel Spaß zusammen. Wir sind eine sehr sportliche Familie und unternehmen viel. Ich kann mich nicht beschweren. Durch meinen Gastbruder aus Taiwan lerne ich seine Kultur neben der amerikanischen auch noch etwas kennen.

7. Beschreibe deinen Schultag.
Mein Schultag beginnt um 7:35am und endet um 2:40 pm. Ich habe sechs Fächer,
Government (Politik), Anatomie, Französisch, Englisch, PEAK und Algebra. Nach der dritten Stunde ist eine Mittagspause, in der sich alle Schüler in der Cafeteria versammeln. Nach der Schule treiben die meisten Schüler Sport. So dass du die Schule meistens nicht vor 5.30 pm verlässt. Cross Country war mein Sport, da Soccer leider schon voll war, also bin ich nach der Schule mit Freunden „Laufen“ gegangen. Nach der Schule Sport zu treiben macht unglaublich viel Spaß. Du lernst schnell neue Leute kennen und übst einen Sport für deine Schule aus. Es macht einfach unglaublich viel Freude.

8. Gibt es Unterschiede zum Johann- Walter Gymnasium? Welche?
Die Schule ist moderner als unser JWG. Jeder Schüler besitzt einen Laptop von der Schule mit dem er arbeiten kann. Dies erleichtert den Schulalltag, aber auch die Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern erheblich. Es wird viel mit neuen Medien gearbeitet. Durch ein Schulnetzwerk sind alle miteinander verbunden. Es gibt kein Hausaufgabenheft mehr, in das jeder seine Noten einträgt. Jeder Schüler besitzt eine Übersicht seiner Noten im Internet. Ich habe das Gefühl, dass das Zeitalter von Papier und Stift an „Kenowa“ vorüber ist. Weiterhin finde ich Schulteams besonders klasse, du kannst etwas für deine Schule tun und verbringst Zeit mit Freunden.

9. Was ist das Besondere an deinem Wohnort? Was gibt es zu sehen?
Ich wohne in Grand Rapids im Westen von Michigan. Es ist der zweitgrößte Ort mit 74.000
Einwohnern. Wir wohnen in einem ruhigen Viertel, außerhalb der Stadt. Das Zentrum von
Grand Rapids ist sehr schön. „Downtown“ kann man viele schöne Bauwerke betrachten, aber auch außerhalb der Stadt kann man seine Freizeit in Parks sehr gut verbringen.

10. Womit verbringst du deine Freizeit?
Dadurch, dass man nach der Schule seinen Sport treibt und relativ spät nach Hause kommt, bleibt neben den Hausaufgaben am Abend nicht mehr so viel Zeit für Freizeit. Trotzdem ist es einfach schön, sich dann noch mit seiner Familie über den Tag auszutauschen. Am
Wochenende unternehmen wir als Familie kleine Ausflüge oder ich verbringe Zeit mit
Freunden.

11. Wie würdest du die Mentalität der Amerikaner beschreiben?      
Die Amerikaner sind unglaublich freundlich und hilfsbereit. Sie versuchen einem überall zu
helfen und versprühen viel Freude. Trotzdem sind sie sehr national bewusst. Sie sind stolz auf ihre Nation. Jeden Tag wird durch den Schulfunk der Fahneneid, „Pledge of Allegiance“, gesprochen. Es ist freiwillig, schweißt aber alle, Schüler und Lehrer, enger zusammen.

12. Haben sich deine Erwartungen bestätigt?
Alle meine Erwartungen haben sich bis jetzt erfüllt. Neue Kontakte zu knüpfen, das
amerikanische Leben kennen zu lernen, viel Sport zu machen… Ich kann nur positiv von
meinem Aufenthalt berichten und ich hoffe, dass die nächsten 7 Monate genauso schön und spannend werden.
Ich sende an alle beste Grüße aus der entfernten USA und wünsche Euch allen alles Gute.
Bis bald
Karli

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Bürgerdialog 2016 am Johann-Walter-Gymnasium Torgau

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Kultusministerin Brunhild Kurth ludt zum Bürgerdialog nach Torgau. Unter dem Titel „Bürgerwerkstatt Schulgesetzänderung“ hatten Bürgerinnen und Bürger am 24. Februar die Gelegenheit, mit Frau Kurth und Bildungsexperten aus dem Kultusministerium zum Entwurf des Schulgesetzes ins Gespräch zu kommen.

„Ich wünsche mir zur Schulgesetznovellierung eine offene, breit geführte Diskussion mit allen Beteiligten und Interessierten. Wir werden genau zuhören, die Stellungnahmen aus dem Bürgerforum auswerten und den Gesetzentwurf ändern, insofern die Stellungnahmen überzeugend Änderungsbedarf deutlich machen“, so die Kultusministerin.

 

Regionalausscheid im Vorlesewettbewerb

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Insgesamt fünf Mädchen aus fünf Schulen hatten sich am vergangenen Samstag in der Buchhandlung Bücherwald eingefunden, um am Regionalausscheid im Vorlesewettbewerb teilzunehmen und den besten Vorleser zu ermitteln. Begleitet von Eltern, Geschwistern, Freunden und Lehrern, die ihrem Favoriten kräftig die Daumen drückten, wurden alle Teilnehmerinnen vom Team des Bücherwaldes, welches gleichzeitig die Jury bildete, begrüßt und mit den Wettbewerbsbedingungen bekanntgemacht. Danach las jeder Vorrundensieger seiner Schule aus einem bekannten Buch einen vorbereiteten Text, um im Anschluss einen unbekannten Text zu lesen. Unsere Schule wurde durch Alia Rappolt aus der Klasse 6a vertreten, welche ihre Sache sehr gut machte und trotz Aufregung sicher und lebendig vorlas. Obwohl es am Ende nicht zum Sieg und der Qualifikation für die nächste Runde reichte, kann Alia stolz auf ihre Leistung sein. Ein großes Dankeschön an die Veranstalter, welche alle Teilnehmer herzlich begrüßten, motivierten und mit einem Imbiss sowie neuem Lesestoff versorgten.

Georg Jäschke – Austauschschüler in Neuseeland

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Mein Name ist Georg Jäschke und ich bin nach Abschluss der 10. Klasse am Johann- Walter-Gymnasium nach Neuseeland geflogen, um dort an einem einjährigen Schüleraustausch teilzunehmen.

Beschreibe bitte deinen Schulalltag!
Mein Schulalltag beginnt 8:45 und endet 15:15. Man hat täglich die gleichen sechs Fächer und kann davon als Austauschschüler fünf frei wählen, als einheimischer Schüler vier. Mein einziges Pflichtfach ist Englisch. Doch mittlerweile ist mir freigestellt, ob ich am Englischunterricht für die Austauschschüler oder für die akademischen Schüler teilnehmen möchte. Zwischen den Blockstunden haben wir genau zwei Pausen, die jeweils 30 Minuten bzw. eine Stunde dauern. Die Dauer eines Schultages ist für jeden Schüler gleich, das heißt, es gibt keinen früheren Start, keine Freistunden oder ein späteres Ende gibt.
Bevor ich an meine Schule in Neuseeland kam, bekam ich eine Schuluniform.
Am Eingang unserer Schule stehen sogenannte „prefects“. Das sind knapp 50 freiwillige Schüler von insgesamt 1550 an unserer Schule, die als besonders verantwortungsbewusst gelten. Sie sind zuständig für bestimmte Bereiche an der Schule. Ich bin „international prefect“ und somit verantwortlich für die kommenden Austauschschüler im nächsten Jahr.

Gibt es Unterschiede zwischen der neuseeländischen und unserer deutschen Schule?
Unsere Schule ist im Gegensatz zum JWG aus mehreren Gebäuden aufgebaut, die sich auf ein Wissensgebiet beschränken. Hier gibt es viele außergewöhnlichere Fächer als in Torgau. Wir behandeln im Unterricht zum Beispiel Kochen, Holzarbeiten, Metallarbeiten, Elektrotechnik, Astronomie, Design, Fashion, Tanzen, Chinesisch, aber natürlich gibt es hier auch alle anderen Fächer, die ich vom JWG kenne.

Welche Anregungen / Verbesserungsvorschläge bringst du mit ins JWG?
Es ist schwer von hier aus Verbesserungsvorschläge mitzunehmen, da das gesamte Schulprinzip komplett unterschiedlich ist. Ich kann demzufolge auch nicht sagen, welches der Systeme besser ist, da man hier verschiedene Gesichtspunkte in Betracht ziehen muss. Deutsche Schulen haben von der internationalen Ebene gesehen einen sehr hohen Bildungsstandard, sodass ich selbst merke, dass die deutschen Schüler den neuseeländischen in fast allen Bereichen weit voraus sind. Besonders in Mathe zeigen sich diese Differenzen extrem. Ich hatte genau eine Mathestunde beim 12er Kurs. Doch da habe ich gemerkt, dass es keinen Sinn machen würde, weiter daran teilzunehmen, da ich nicht auf dem deutschen Mathestand bleiben würde. Die Schüler sollten eine Aufgabe aus der Wahrscheinlichkeitsrechnung bearbeiten, die wir bereits im 8. Schuljahr in Deutschland durchgenommen hatten. An diesem Beispiel erkennt man deutlich, dass die deutsche Bildung sehr zielgerichtet und genau ist, sodass sie ihre Wirkung nicht verfehlt.
Jedoch muss ich sagen, dass es auch große Vorteile des neuseeländischen Systems gibt.
Ich, als ausländischer Schüler, bin hier keine Seltenheit / Rarität. Es kommen jährlich ca. 270 internationale Schüler an unsere Schule, dabei werden die asiatischen Schüler noch gar nicht mit einberechnet, die hier länger als ein Jahr bleiben. Doch sie kommen meist nicht wegen eines Schüleraustauschs, sondern wegen des weltoffeneren und freudigeren Sprachenlernens. Deshalb bleiben sie meist 5 bis 8 Jahre und planen sogar oft das Land nicht mehr zu verlassen. Die kulturelle Vielfalt m Long Bay College ist unglaublich und sehr positiv. In meiner gesamten Zeit, die ich schon hier verbringen durfte, habe ich noch nicht eine einzige abfällige Bemerkung gegenüber ausländischen Schülern oder auch Lehrern gehört. Die Herzlichkeit und Freundlichkeit, welche in Neuseeland überall zu finden sind, übertreffen die deutsche bei Weitem. Das hängt zwar sicherlich nicht nur mit dem Bildungssystem zusammen, aber dieses spielt schon in den entscheidenden Jahren der Jugend eine unbestreitbar wichtige Rolle. Ich bin sehr dafür, dass wir das Programm für internationale Schüleraustausche in Deutschland erweitern.

Was gibt es Besonderes in deinem Wohnort zu sehen?
Mein neuer Wohnort ist eine Großstadt und mit mehr als 1,4 Millionen Einwohnern die größte Stadt Neuseelands. Neuseeland selbst hat lediglich knapp 4,5 Millionen Einwohner, aber im Gegensatz zu Deutschland mit rund 227 Einwohnern pro km² hat es nur 17 Einwohner pro km².
Auckland, die Stadt in der ich lebe, ist somit der Ort, an dem sich beinahe alles in diesem Land abspielt.
Die Innenstadt hat viel zu bieten. Es gibt den sogenannten Skytower, der die Hauptattraktion ist. Auch ein sehr modernes und schönes Hafengelände hat die Stadt zu bieten, sowie viele Museen, die uns keinen Eintritt kosten, über die Kultur der Eingeborenen, Rugby, Walfang, Segeln und vieles mehr.
Demzufolge sind ein paar Freizeitaktivitäten nicht schwer zu finden, da auch die Neuseeländer im Allgemeinen sehr bewegungsfreudig und aktiv sind.
Die Schule selbst bietet auch viele unterschiedliche Aktivitäten an, die sich um jegliche Sportarten sowie Musik, Tanz, Kunst, Sprachen und Technik drehen. Ich persönlich finde die Idee des gratis zu benutzbaren Fitnessstudios extrem gut, da es viele Schüler dazu anregt, Sport zu machen, auch wenn diese sich eigentlich ungern übermäßig bewegen.
In den Ferien kann man noch mehr von der Stadt kennenlernen. In der Freizeit kann man etwaige Attraktionen wie Paintball, Trampolinparks, Thermen und viele Strände besuchen. Das Beste daran ist, dass man überall mit dem Bus hingelangen kann, da diese in der Regel mindestens einmal in der Stunde fahren.

Wie würdest du die Mentalität der Menschen beschreiben?
Die Menschen sind definitiv das freundlichste Volk, dem ich je begegnet bin und voraussichtlich begegnen werde. Jeder kümmert sich hier um den anderen und es gibt erstaunlicherweise wenig Kriminalität. Die Leute sind praktisch immer froh und genießen das Leben in vollen Zügen. In diesem Land sind die einzigen grimmigen Leute, auf die man trifft, die Touristen aus Europa, die im Schnitt durch den Jetlag nicht schlafen können. Doch nach den ersten 2 Tagen legt sich auch dieses negative Verhalten wieder.

Welche Vorurteile / Erwartungen haben sich bekräftigt, welche widerlegt?
Wer an Neuseeland denkt und schon einmal ein bisschen was darüber gehört hat, hat sicherlich in erster Linie den Sport Rugby oder auch den kleinen Vogel „Kiwi“ im Kopf. Tatsächlich sind die Neuseeländer noch verrückter nach Rugby, als man denkt. So wie in Deutschland fast jedes Dorf seine eigene Fußballmannschaft aufgebaut hat, so gibt es hier Rugbymannschaften. Ich selbst habe diese Sportart schon einmal ausprobiert und sogleich ziemlichen Respekt vor den Spielern bekommen. Was die Spieler in diesem Sport an körperlicher Anstrengung und an Schmerz investieren, ist undenkbar. Es gibt nur wenige Rugbyspiele, bei denen keine Prellungen, ausgekugelte Schultern, gebrochene Knochen und Bänderrisse auftreten. Dieser Sport ist viel härter als jedes Fußballspiel.
Der Kiwi-Vogel ist ein kleiner und tatsächlich ziemlich dummer Vogel. Er ist beinahe ausgestorben und sehr selten zu sehen. Anders als das Känguru in Australien haben nur wenige Neuseeländer wirklich schon einmal einen Kiwi gesehen. Trotz dessen ist es amüsant, dass man die Neuseeländer auf Englisch Kiwis nennt.