Hier berichten euch Elena, Julia, Magdalena, Linda, Lars, Lisa-Marie, Michelle, Manuel und Lisa über ihre Einblicke ins Berufsleben!
Elena, Klasse 10d:
Mein Praktikum absolvierte ich in einer Praxis für Allgemeinmedizin in Torgau. Hier erwarteten mich verschiedene Aufgaben, z.B. war ich im Labor, wo die Patienten geimpft oder ihnen Blut abgenommen wurde. Ich durfte beispielsweise den Blutdruck messen, Karteikarten alphabetisch einsortieren oder Rechnungen einheften, der Schwester die Spritzen vorbereiten, Röhrchen für die Blutabnahme beschriften und übergeben.
Ich konnte durch mein Praktikum einen noch besseren Eindruck von dem Beruf des Mediziners bekommen und wurde in meinem Berufswunsch bestärkt.
Julia, Klasse 10a:
Während meines Praktikums war ich in der Freien Mittelschule Torgau in der 5. Klasse eingeteilt und habe vor allem mit einem Schüler gearbeitet. Zu erledigende Aufgaben habe ich von meinem Betreuer bekommen, musste diese aber selbstständig erfüllen. Zum Beispiel sollte ich mit dem mir zugeteilten Schüler mit speziellem Montessori-Material rechnen oder ihn allgemein durch den Schulalltag begleiten, ihm bei verschiedenen Dingen helfen. Einen Tag lang war ich im Kindergarten und musste dort u.a. Schlafwache halten, auf die kleinen Kinder aufpassen und sie anziehen. Dabei habe ich bemerkt, dass mein späterer Beruf auf jeden Fall nichts mit kleineren Kindern zu tun haben sollte. Die Tätigkeit als Lehrer für größere Kinder hat mir dagegen viel Spaß gemacht.
Das Praktikum hat mir geholfen, meinen Berufswunsch zu stärken und war daher eine gute Möglichkeit herauszufinden, was mit gut liegt und was weniger. Den Schülern der 9. Klassen rate ich, sich vorher genau zu überlegen, wohin man geht. Sie sollten nicht nach Bequemlichkeit entscheiden oder dasselbe machen wie Freunde, sondern nach persönlichen Interessen auswählen.
Magdalena, Klasse 10a:
Mein Praktikum in der Bahnhofs-Apotheke hat Spaß gemacht, war aber auch anstrengend. Jeden Tag musste ich ca. 6 Stunden arbeiten, z.B. Medikamente im Schranksystem einsortieren, neu angelieferte Ware in den PC einlesen sowie die Anzahl der Arzneimittel im Vorrat überprüfen. An einem Tag durfte ich auch beim Ausliefern von Medikamenten und Abholen von Rezepten mitfahren. Am interessantesten fand ich jedoch die Arzneimittelherstellung im Labor, bei der ich mithelfen durfte.
Durch das Praktikum konnte ich einen Einblick in die Arbeitswelt erhalten, weiß aber noch nicht, welchen Beruf ich später ausüben will. Allen zukünftigen Praktikanten rate ich, sich zeitig genug zu überlegen, wo dieses stattfinden soll, und anzufragen, ob das dort auch möglich ist.
Linda, Klasse 10a:
In der Zeit vom 11.11. bis 22.11.2013 habe ich mein Betriebspraktikum auf der Wöchnerinnenstation im Vivantes Klinikum in Berlin absolviert. Gewohnt habe ich während dieser Zeit bei einer Bekannten, welche selbst Ärztin im Klinikum ist.
Meine Arbeitszeit begann 7 Uhr, meine Arbeit bestand überwiegend darin, den Frauen Essen zu bringen, die Schränke in den Zimmern mit Babysachen aufzufüllen und Essen für die nächsten Tag zu bestellen. Wenn es sich angeboten hat, durfte ich aber auch mal bei Untersuchungen der Babys zugucken oder Frauen aus dem Kreißsaal abholen.
Insgesamt habe ich viel selbstständig gearbeitet, was oft anstrengender war, als ich mir vorgestellt hatte. Da ich meistens nicht so nah an die Neugeborenen durfte, konnte ich leider keinen großen Einblick in den Beruf gewinnen. Trotzdem hat mir das Praktikum sehr viel Spaß gemacht und ich konnte viele Erfahrungen sammeln.
Lars, Klasse 10d:
Während meines Praktikums war ich bei der BASF Schwarzheide GmbH. Dort musste ich täglich von 7 – 14.45 Uhr arbeiten. Ich durfte zahlreiche praktische Sachen erledigen, wie das Ersetzen von Lochplatten oder das Reinigen von Sieben. Da alles im Schichtsystem lief, hatte ich allgemein mit jüngeren Personen aus zwei Schichten zu tun, mit denen ich mich sehr gut verstand. In der zweiten Woche durfte ich allein den Rundgang durchführen, was ein großer Vertrauensbeweis war. Es war ziemlich schwer, sich alle Standorte zu merken und alles richtig zu machen, zum Beispiel hätte durch eine zu hastige Umdrehung eine Pumpe Alarm gemeldet, dies wiederum hätte zum Herunterfahren dieser Anlagenabteilung geführt.
Ich habe während meines Praktikums viel gelernt und würde gerne dort anfangen.
Manuel, Klasse 10d:
Mein zweiwöchiges Praktikum führte ich im Modehaus Klaus in Torgau durch. Der Betrieb in der Scheffelstraße 1 ist seit 1990 unter der Leitung von Simone Eckert-Klaus und ihrer Schwester Anett Klaus.
Ich musste von morgens 9 Uhr bis 16 Uhr arbeiten mit einer Stunde Mittagspause. Morgens bestand meine Arbeit darin, das Lager neu zu sortieren, Größen zuordnen, das Wintersortiment raussuchen oder einfach nur mal staubsaugen. Nach der Mittagspause habe ich geholfen, das Schaufenster zu dekorieren oder hatte viele Botengänge zu erledigen.
Die Arbeitsatmosphäre war entspannt, da das Modehaus Klaus schon oft Praktikanten betreut hat und man wusste, wie man mit diesen umgeht. Gelernt habe ich, wie wichtig Ordnung in so einem Betrieb ist.
Den Schülern der 9. Klassen empfehle ich diesen Betrieb, wenn man sich für Mode, speziell für solche für besondere Anlässe, interessiert.
Michelle, Klasse 10d:
Ich habe mein Praktikum in der Kleintierpraxis Dr. med. vet. D.Fuhsy in Torgau gemacht. Meine Aufgaben bestanden darin, die Praxis sauber und ordentlich zu halten. So mussten nach jeder Untersuchung die genutzten Geräte und Arbeitsplätze gereinigt werden. Des Weiteren durfte ich Medikamente ordnen, ein- und aussortieren. Mit jedem Tier kam auch eine neue Vorgeschichte bzw. Krankheit in den Behandlungsraum und es hat Spaß gemacht, immer etwas Neues zu erfahren. Es kam vor allem darauf an, die anfallenden Arbeiten selbstständig und gewissenhaft zu erledigen.
Dienstag und Freitag waren immer besondere Tage: OP-Tage. Ich konnte bei der Kastration einer Katze bzw. Katers zusehen.
Ich fand meinen Praktikumsplatz sehr gut gewählt, da ich mit Menschen und Tieren zusammenarbeiten konnte und mich jedes Mal auf einen neuen Charakter einstellen musste.
Bei der Wahl des Praktikumsplatzes sollte man aufpassen, dass der Betrieb nicht zu klein ist, da es sonst schwierig wird, alle Praktikumsaufgaben umfangreich zu bearbeiten.
Lisa, Klasse 10d:
Mein Betriebspraktikum habe ich in der Praxis für Physiotherapie und Massage Reinboth & Thieme absolviert. Jeden Morgen um 8 Uhr begann mein Arbeitstag in der Praxis. Meistens habe ich dann gleich ein paar Patientenkarteien zum Einsortieren und Einschreiben bekommen. Wenn das erledigt war, durfte ich mit Moorpackungen und Krankengymnastik beschäftigen bzw. mit dem Chef zu Hausbesuchen fahren. Ich habe mit den anderen Angestellten zusammengearbeitet und sie bei ihren Aufgaben unterstützt. Manche aufgaben, z.B. Patienten aus Moorpackungen auspacken, durfte ich nach Unterweisung sofort selbstständig erledigen, wodurch ich viele eigene Erfahrungen und Eindrücke zu diesem Berufsbild gewinnen konnte. Vor allem der Umgang mit den Patienten hat meinen Arbeitsalltag bereichert.
Da ich mich schon immer in Richtung Gesundheitswesen orientiert habe, wurde ich in meinem Berufswunsch bestärkt, würde aber trotzdem noch andere Berufs- und Studienrichtungen kennen lernen. Alles in allem war das Praktikum eine sehr gute Möglichkeit, seine Fähigkeiten auszutesten bzw. Vorstellungen zu erlangen.
Der nächsten Generation von Praktikanten empfehle ich, wirklich einen Bereich zu wählen, an dem man interessiert ist oder den man sich für seine Zukunft vorstellen kann, da sonst der Sinn des Praktikums nicht erfüllt ist
Lisa-Marie, Klasse 10a:
In der Zeit vom 11.11. – 22.11.2013 besuchte ich die Kindertagesstätte „Elbspatzen“ in Torgau. Meine täglichen Arbeitszeiten waren von 7.30 bis 15.00 Uhr und ich hatte die Aufgabe, mich mit den Kindern der Vorschulgruppe zu beschäftigen, mit ihnen zu basteln und zu malen, ihnen Geschichten vorzulesen und ganz viel zu spielen. Die Haare der Mädchen mussten nach dem Mittagsschlaf gemacht und jedes Essen vorbereitet werden. Während die Kinder ihren Mittagsschlaf hielten, war ich damit beschäftigt, Dekoration oder Kostüme für eine Weihnachtsfeier zu basteln oder hielt Schlafwache.
Mit allen Kindern und den Erzieherinnen stand jeden Tag ein Programmpunkt auf dem Plan, z.B. einkaufen gehen, Sport machen, Vorschultests bewältigen u.a. Bereits nach den ersten zwei bis drei Tagen erwartete man von mir die selbstständige Beschäftigung mit den Kindern. Der Tagesablauf musste strukturiert ablaufen und die Kinder sollten vieles alleine machen. Dabei habe ich gesehen und gelernt, dass Kinder schon sehr selbstständig sein können. Die einzige negative Erfahrung in diesen zwei Wochen war das Abschiednehmen von den Kleinen, die ich schon nach kurzer Zeit in mein Herz geschlossen hatte.
Diese zwei Wochen Praktikum haben meinen Berufswunsch insofern gestärkt, dass ich auf jeden Fall weiß, später etwas mit Kindern machen zu wollen. Im Großen und Ganzen war es eine interessante Erfahrung, den berufsalltag zu erleben.