Interview Herr Bill

Was war Ihr Berufswunsch als Kind bzw. Jugendlicher?

Meeresbiologe und zwischenzeitlich mal Architekt.

Ist Lehrer für Sie ein Traumberuf? Aus welchen Gründen?

Ich denke diese Frage am Anfang meines Lehrerdaseins zu beantworten ist sehr schwer. Ich kann mir gut vorstellen, dass er nach ein wenig Berufserfahrung ein Traumberuf werden könnte, denn dieser Job hat absolut das Potenzial dazu. Man lernt ständig neue Dinge, man lernt immer wieder neue Menschen kennen, man darf Lernende bei der Entwicklung begleiten und man hat sein ganzes Leben lang Ferien.

Begründen Sie kurz Ihre Fächerwahl!

Ich schätze, dass meine Fächerwahl zu Beginn des Studiums, eng mit meinen persönlichen Interessen zu tun hatte. Ich lese gerne englische Bücher und verreise regelmäßig nach Großbritannien, da mich die Kultur fasziniert. Kunst als Gegenpol kennt keine festen Grenzen, das finde ich spannend. Praktisch bin ich neben meinem Lehrerdasein vor allem im Bereich Grafik, Druckgrafik und Grafikdesign unterwegs.

Welche Tipps würden Sie Schüler*innen geben, die Lehrer werden wollen?

Macht es. Lehrer*innen werden immer gebraucht, die Vorzüge habe ich ja schon aufgeführt. Jetzt kommt das Kleingedruckte. Die Zeit, die Lehrer*innen in der Schule verbringen ist nur ca. ein Drittel der Gesamtarbeitszeit. Vorbereitungen, Recherchen, das Erstellen von Arbeiten und Klausuren, Korrekturen, Dienstberatungen, Nachbereitungen, usw. gehören auch zu unserem Business.

Blicken Sie für uns zurück auf Ihre eigene Schulzeit:

Was würden Sie aus heutiger Sicht anders machen?

Um ehrlich zu sein: nichts. Ich mochte meine Schulzeit sehr, vor allem den außerschulischen Bereich.

Was war früher besser? Was schlechter?
Wow, vielen Dank, jetzt fühle ich mich alt. Nächste Frage.

Was war ihr lustigster bzw. peinlichster Moment als Schüler?

Wir haben als Zwölftklässler eine Grusel-Lesenacht für die fünften und sechsten Klassen veranstaltet und für die Stimmung künstlichen Nebel verwendet. Nun ja, aus dem Fenster strömender Nebel, flackernde Kerzen und kreischende Kinder – die Nachbarn haben sich ihren Teil gedacht und zehn Minuten später standen sieben Feuerwehrautos auf dem Schulgelände. Hach ja, die Schulzeit.

Welchen Eindruck haben Sie vom JWG?

Es ist ein wirklich schönes Gymnasium mit viel Platz, einer tollen Aula und netten Menschen. Ich finde es sehr schade, dass man aufgrund der Pandemie vom außerschulischen Bereich, also dem Frühlingsball, den Konzerten und den Theaterstücken, nichts mitbekommt. Ich habe schon viele positive Meinungen darüber gehört und wäre gern in den Genuss gekommen, dies zu erleben.

Welche Wünsche haben Sie, Ihren Beruf betreffend?

Ich hoffe dringlichst, dass sich die Bedingungen für Lernende und Lehrende an den Schulen verbessern. Die Klassen sind oft zu voll, sodass man als Lehrkraft nicht jedem/r Schüler/in in seinen/ihren Bedürfnissen gerecht werden kann. Ich wünsche mir deshalb kleinere Klassen. Dazu müssten natürlich mehr Lehrer*innen eingestellt werden.

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