Gemeinsam für die Zukunft


Erinnert ihr euch noch an die Weihnachtstage, an denen ihr fröhlich durch den frisch gefallenen Schnee gestiefelt seid? Inzwischen ist das nur noch eine Illusion, ein sehnsuchtsvoller Wunsch. Schuld daran trägt der Klimawandel, der inzwischen jeden von uns betrifft, gegen den aber auch jeder etwas tun kann. Ausgelöst wird er durch den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid, zur Folge hat er Wüstenausbreitung, Gletscher- und Polareisschmelze, Sturmfluten und daraus resultierende Armut, Zerstörung und Schäden am Ökosystem. Insgesamt hat man das Gefühl, unser Planet ist eine Pizza in der Mikrowelle. Lohnt es sich also, dagegen zu kämpfen? Zweifellos! Denn unsere Erde ist ein Wunder, das wir schätzen und bewahren müssen. Aus diesem Grund sammeln sich zahlreiche couragierte Schüler, denen die Zukunft am Herzen liegt, jeden Freitag unter dem Motto „Fridays for Future“ auf der Straße, um gegen die verantwortungslose Klimapolitik und für einen schnellen Kohleausstieg zu demonstrieren – diese Woche sogar international! Auch viele Schüler unserer Schule wollen sich dabei engagieren, deshalb haben wir alles, was ihr wissen müsst einmal zusammen getragen.
Fridays for Future – Was ist das?
Angefangen hat alles mit der Schwedin Greta Thunberg, die seit dem 20. August 2018 jeden Freitag bei Wind und Wetter vor den Schwedischen Reichstag statt zur Schule gegangen ist und selbstbewusst ihr Pappkartonschild mit der Aufschrift „Skolstrejk för klimatet“ („Schulstreik für das Klima“) in die Höhe gehalten hat. Ihr selbstloser Einsatz für eine konsequente Klimapolitik, die Einhaltung des Übereinkommens von Paris und die Abschaffung von Kohlekraftwerken bekam weltweite Aufmerksamkeit und machte sie zum Vorbild einer ganzen Generation von Schülern, die sich ihren Schulstreiks im Namen des Umweltschutzes anschlossen und die Initiative „Fridays for Future“ mit begründeten, auch hier in Deutschland.
Bei „Fridays for Future“ handelt es sich also um Demonstrationen während der Unterrichtszeit, durch die der Klimawandel aufgehalten werden soll. Kritik erntete die Aktion von Leuten, die meinten, es handele sich nur um eine Möglichkeit, nicht zur Schule gehen zu müssen, statt um ein ernstes Anliegen der Jugendlichen. Beweist, dass dem nicht so ist – schließlich ist es unsere Zukunft.
Ziele und Erfolge
Obwohl der Klimawandel uns Jugendliche wohl am meisten betreffen wird, haben wir doch am wenigsten Einfluss auf ihn. Deshalb aufgeben? Auf keinen Fall! Die „Fridays for Future“-Initiative hat weltweit riesige Aufmerksamkeit auf ihr Anliegen gerichtet und gezeigt, wie wichtig unserer Generation die Zukunft ist.
Wie steht Herr Nowak zu diesem Thema?
Grundsätzlich ist unser Schulleiter der Initiative sehr aufgeschlossen gegenüber und findet es unterstützenswert, wenn Schüler sich für den Klimaschutz einsetzen. Als Schuldirektor ist er zwar der Meinung, dass Demonstrationen außerhalb der Unterrichtszeit auch eine Möglichkeit wären, doch ob die Schüler teilnehmen dürfen oder nicht, überlässt er den jeweiligen Klassenlehrern und Tutoren. Wenn ihr also mitdemonstrieren wollt, könnt ihr bei diesen eine Freistellung beantragen (mit Unterschrift der Eltern, wenn ihr unter 18 seid), ansonsten ist es ein unentschuldigter Fehltag auf dem Zeugnis.
Nächstes Ereignis – Internationaler Schulstreik
Am Freitag, dem 15.03., ist internationaler Schulstreik der „Fridays for Future“-Initiative. Bei uns in Deutschland wird unter anderem in Leipzig 12:30 am Richard-Wagner-Platz demonstriert. Wir von der Schülerzeitung werden da sein und sind gespannt, wen von euch wir sehen werden.

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