Schüler der 8. Klassen nehmen am Berufsinformationstag teil

Hanna Friederike Jung aus der Klasse 8 berichtet über ihre Erfahrungen am Max-Planck-Institut für Kognition und Neurowissenschaften

Das MPI ist eine Forschungseinrichtung, die das Ziel hat, kognitive Fähigkeiten und Gehirnprozesse beim Menschen zu verstehen. Besonderes Interesse liegt in der Erforschung der höheren Hirnfunktionen wie Sprache, Emotionen und Sozialverhalten, Musik und Handlung. Dieses Wissen soll u.a. helfen, krankheitsbezogene Veränderungen im Alter frühzeitig zu erkennen und eine effiziente psychologische und medizinische Diagnostik und Behandlung zu ermöglichen. Zugleich finden nicht nur Beobachtungen am Menschen statt, sondern auch die Entwicklung technischer Geräte. Um Hirnaktivitäten zu untersuchen, kommen auch Magnetresonanztomografen (MRT), wie sie auch in Radiologischen Praxen oder im Krankenhaus genutzt werden, zum Einsatz. Im MPI arbeiten Physiker, Musikwissenschaftler, Linguisten, Psychologen und Mediziner eng zusammen.

Im MPI werden keine Untersuchungen im herkömmlichen Sinne durchgeführt. Die Untersuchungen haben immer das Ziel, die Hirnfunktionen des Menschen, deren Beeinflussung und Auswirkungen zu erlernen. Wer älter als 18 Jahre ist, kann sich als Proband (Testperson) zur Verfügung stellen. Bestimmte Aktivitäten der Probanden und deren Verhaltensweisen werden genauer unter die Lupe genommen, um zu erklären, was da in unserem Kopf passiert oder warum einige Menschen verschiedene „Dinge“ anders wahrnehmen als andere. Und wie genau funktioniert das eigentlich mit dem Sprechen?

Der Besuch der Institution war eine unglaubliche Erfahrung für mich. Ich besuchte die Kurse MRT und Learning by doing. Das heißt, unserer kleinen Gruppe von 15 Mädchen und einem Jungen wurde die schon komplizierte Wirkung und Funktion des Magnetresonanztomografen erklärt. Das war echt schwere Physik und ich als Schülerin der 8. Klasse hatte manchmal ganz schön zu kämpfen. Die meisten TeilnehmerInnen waren SchülerInnen der 11. und 12. Klasse und kamen aus ganz Sachsen. Trotzdem hatte ich genauso viel Spaß wie die anderen, denn wir haben uns gar nicht lange mit dem Verstehen aufgehalten, sondern gleich probiert, angeschaut und gemacht! Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ein Magnetfeld so stark sein kann. Die „Röhre“ hatte 3 Tesla (zum Vergleich, unsere Erde hat nur 0,4 Tesla) und die induzierten Ströme sorgten dafür, dass man z.B. eine Aluminiumplatte nur sehr schwer gegen das Feld drücken kann. Puh! Work-out im MRT-Raum!

Eine Teilnehmerin hatte den Kopf voll Haarnadeln. Deshalb durfte sie leider nicht so nahe an die Röhre heran. Abschließend untersuchten wir Obst von innen, ohne es aufzuschneiden. J Nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter. Ich durfte mich als Probandin testen und ein Brett für eine bestimmte Zeit in Waage halten, was ich mit 13 Sekunden von allen am besten meisterte. Auch an einer X-Box durfte ich einen Hammer schwingen und Bogen schießen. Wie uns die Doktoranden mitteilten, macht das vor allem alten Menschen viel Spaß und sie verbessern ihre Motorik und den Gleichgewichtssinn. Aber auch wir Jungen hatten viel Spaß, ich fand es sehr schade, dass der Tag so schnell vorbei war, denn ich hätte gerne mehr gemacht. Abschließend habe ich festgestellt, dass die vorgestellte Arbeit im MPI sehr spannend und interessant ist. Die Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen hat mit sehr gut gefallen. Es war ein super Tag und hoffentlich habe ich auch euer Interesse geweckt und ihr besucht das MPI im kommenden Jahr.

 

Annalena Hänzka war im Vermessungsbüro Schuster

Ich habe gelernt, wie man Grundstücke vermisst bzw. mit dem Messgerät umgeht. In einem Gespräch mit dem Chef wurde ich über den Beruf an sich informiert.

 

Rebecca Brendler war auf der Entbindungsstation im Krankenhaus Eilenburg

Ich wurde über den Beruf Hebamme und deren Aufgaben informiert, habe den Kreißsaal besichtigt, war beim Anlegen und Auswerten eines CTG`s sowie der Untersuchung einer Schwangeren dabei.

 

Elea Eckert verbrachte den Tag in der Fraueninitiative (FIT)

Ich habe mit Kindern gebastelt, nachdem ich das Bastelzeug vorbereitet hatte. Gefallen haben mir die netten Mitarbeiter und das kreative Arbeiten.

 

Jonas war beim Torgauer Maschinenbau

Ich habe dort Einblick in zwei Teilbereiche bekommen, konnte mich aber praktisch nicht beteiligen, daher war es relativ langweilig.

 

Paul Westphal war in Leipzig bei der Allianz

Wir hatten eine Hausführung und bekamen Einblick in die verschiedenen Arbeitsrichtungen. Es ist eine Weiterempfehlung wert.

 

Elias Rost war bei BMW im Teilelager, um zu sehen, wie dort ein Job abläuft

Es war eine monotone Arbeit und niemand hatte Lust, irgendetwas zu machen. Trotzdem empfiehlt er jedem, sich auch mal so etwas anzusehen.

 

Pauline Rieger besuchte den Hörpunkt Torgau

Ich hatte sehr viel Freude und Spaß beim Anfertigen eines Ohrstücks, dem Zuschneiden von Schläuchen, dem Auseinandernehmen von Hörgeräten und wurde über den Werdegang einer Akustikerin informiert.

 

Elian arbeitete in der Stadtbibliothek Torgau

Vormittags habe ich neue Bücher ins System aufgenommen, Bücher in Regale einsortiert. Nachmittags durfte ich an der Ausleihe sitzen, weitere Bücher einsortieren und Leuten helfen, die auf der Suche nach Büchern, DVDs und Hörbüchern waren.

 

Maurice war in der Mohren-Apotheke in Torgau

Dort wurde ich über die einzelnen Aufgabenbereiche bzw. Berufe in der Apotheke informiert. Ich habe dann noch einen Rundgang gemacht.

 

Tim Eichler besuchte das HED

Meine Aufgaben waren das Erstellen von Bilddokumentationen am Computer und Computerarbeit.

 

Max Wagner verbrachte den BIT beim Torgauer Maschinenbau

Im Konferenzraum wurden wir über das Duale Studium zu diesem Fachgebiet aufgeklärt. Anschließend wurden uns die Aufgabenbereiche von den Konstrukteuren und dem IT- Chef gezeigt. Danach folgte eine Führung durch das Werk. Abschließend kann man sagen, dass es ein lustiger Tag beim TMB war.

 

Leon Winkler drückte noch einmal die Schulbank in der Grundschule in Dommitzsch

Ich durfte mit einem Schüler meiner Parallelklasse zusammen den Sportunterricht vorbereiten und auch ausführen. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und es war ein toller Tag mit den Lehrern zusammenzuarbeiten.

 

Lavinia besuchte ebenfalls eine Grundschule in Beilrode

An diesem Tag habe ich bei der 1. bis zur 4. Klasse am Unterricht teilgenommen. Dabei wurde ich in das Unterrichtsgeschehen mit einbezogen, wobei ich lernte, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, den Schülern Aufgaben zu verdeutlichen. Weitere Aufgaben waren das Basteln mit den Kindern, Spiele spielen und die Kinder beaufsichtigen.

 

Laura Melzer arbeitete im Haus der Presse Torgau

Ich bekam eine Führung durch das Haus und mir wurden die einzelnen Aufgaben der jeweiligen Berufe vorgestellt. Zudem wurden mir die Inhalte des Berufes Mediengestalter nähergebracht, was ich sehr informativ und interessant fand. Im Großen und Ganzen war dieser Tag für mich sehr informativ, teilweise jedoch etwas langweilig und monoton.

 

Frances Quentmeier besuchte das BMW- Werk in Leipzig

Hauptsächlich verbrachte ich diesen Tag in der Lackiererei. Mir wurde das Dualstudium vorgestellt sowie alle Maschinen beschrieben. Außerdem durfte ich ein Gespräch mit den Azubis führen sowie einer Werksführung beiwohnen.

 

Anna Käseberg verbrachte den Tag in der Grundschule Beilrode sowie in dem Hort Beilrode

Dieser Tag war eine tolle Erfahrung –  alle Lehrer und Kinder waren offen und freundlich. Diesen Tag möchte ich auf jeden Fall noch einmal wiederholen. Der Beruf ist sehr zu empfehlen.

 

Jessica Meißel war im Dentallabor Torgau

Ich durfte bei der Herstellung und Bearbeiten von Kunststoffzähnen, Kronen, Teleskopen, Brücken und Prothesen zuschauen. Anschließend durfte ich Drähte formen und unterhielt mich mit dem Zuständigen über Technik, Verdienst, Ausbildung und Verknüpfungen.

 

 

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