Gedenkstunde zum Holocaust

[slideshow_deploy id=’3824′]

77 Jahre ist es her, dass in Deutschland das wohl schlimmste Verbrechen unserer Geschichte aufhörte: der Holocaust. Er bezeichnet den 1941 beginnenden nationalsozialistischen Völkermord von rund 6 Millionen Juden, welcher erst am 8. Mai 1945 mit der vollständigen Kapitulation der deutschen Wehrmacht endete.

Schätzungsweise fielen dem Nationalsozialismus insgesamt 17 Millionen Menschen zum Opfer und auch diesen widmete unser Gymnasium am 1. Februar 2022 eine Gedenkstunde. Diese war an den internationalen Holocaust-Gedenktag, welcher jährlich am 27. Januar stattfindet, um an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch sowjetische Soldaten zu erinnern, angelehnt.

Nach einem musikalischen Einstieg übernahm unser Schulleiter Peter Nowack das Wort. Er gemahnte alle Teilnehmer – unsere Elft- und Zwölftklässler – an die damaligen Geschehnisse. Die Torgauer Oberbürgermeisterin Romina Barth knüpfte anschließend an seine Rede an und appellierte, eine Wiederholung dieser Ereignisse auf jeden Fall zu verhindern. Die Schüler Emily Wittig und Elias Obst erklärten, dass der Holocaust selbst für unsere Generation noch eine große Bedeutung habe und dieses schreckliche Kapitel der deutschen Geschichte deshalb nicht in Vergessenheit geraten dürfe. Elisabeth Kohlhaas – Leiterin des Dokumentations- und Informationszentrums Torgau – rekurrierte an das Gesagte ihrer Vorredner und machte noch einmal auf die Aktualität des Themas aufmerksam. Zudem berichtete sie von einem Gespräch mit einem Torgauer Überlebenden, dem die Flucht gelungen war.

Um den Beginn der Judenverfolgung im Nationalsozialismus zu veranschaulichen, trugen Linus Jäger und Emil Schiemann einen fiktiven Briefwechsel zwischen einem deutschen Befürworter des Nazi-Regimes und einem Juden, die einst Freunde waren, vor.

Den Abschluss machten die drei Cellisten Charlotte Pagels, Albert König sowie Joschka Wetzer, welche ein Stück von Ina Bär erklingen ließen. Und auch wenn die Gedenkstunde damit endete, begleiteten die Worte der Redner alle Teilnehmer vermutlich noch den restlichen Tag.

Nora Paul

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert