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Die Aula des Johann-Walter-Gymnasiums wurde am fünften Oktober wieder gut besucht. Der Grund dafür war die Premiere des Abends der Wissenschaft und die anschließende Eröffnung der Fotoausstellung „25 Jahre Johann-Walter-Gymnasium“.
Ab 17 Uhr stellten uns die besten sechs Schüler des Jahrgangs 12 ihre erarbeiteten Komplexen Leistungen in einer verkürzten Variante vor.
Eine solche wissenschaftliche Arbeit muss jeder Schüler der Sekundarstufe II in einem Fach seiner Wahl erbringen. Zu ihr gehört ein theoretischer bzw. schriftlicher und ein praktischer Teil samt Präsentation, die in einer Unterrichtsstunde (45min) erfolgt. Sie ist sehr gewichtig in der Notengebung und eine Voraussetzung zur Abiturzulassung. Dementsprechend gehen viel Fleiß, Zeit und Aufwand mit dieser Arbeit einher und stellen so auch eine gewisse Belastungsprobe, aber auch eine gute Übung für ein mögliches späteres Studium für die Schüler dar. Wäre es da nicht schade, diese Leistungen nicht anständig zu würdigen?
Aus diesem Grund wurde es dieses Jahr zum ersten Mal Schülern gestattet, ihre Komplexen Leistungen vor Publikum vorzustellen. Weiterhin sollte die Vorstellung eine kleine Hilfe für die elften Klassen darstellen, welche sich nun an das Schreiben ihrer Komplexen Leistungen setzen. So sollten ihnen ein kleiner Eindruck dem Umfang und der Wissenschaftlichkeit der Arbeit vermittelt und ein paar allgemeine Tipps mit auf den Weg gegeben werden. Die präsentierten Themen waren ganz unterschiedlich, aber jedes für sich sehr interessant:
-„Anwendung des DNS- und Werbeblockers Pi-hole im Netzwerk“ im Fach Informatik von Nils Haß
-„Artifical Intelligence“ im Fach Englisch von Aeneas Menzel
-„Medien als 4. Gewalt“ im Fach Medien von Theo Manthey
-„Ist der Verzehr von tierischen Produkten moralisch vertretbar? – Tierethik“ im Fach Ethik von Melanie Beierle
-„Die Interaktion zwischen Mensch und Maschine“ im Fach Informatik von Judith Drubig
-„Untersuchung von Bremswegen“ im Fach Physik von Carl Hamann
Auch wenn es hier und da noch ein paar – oft technische – Probleme gab, sind die Präsentationen sehr gut gelungen. Ein bisschen Humor und die Souveränität der Schüler haben die kleinen Ungereimtheiten stets schnell wieder wettgemacht.
Das Publikum bestand zum größten Teil aus Schülern der elften Klasse, Lehrern und Eltern, aber auch sonstige Interessierte haben den Raum gefüllt. Auch Schulleiter Peter Nowack, der die Veranstaltung mit einer kurzen Rede begann, war einer der aufmerksamen Zuhörer.
Trotz der Masse an Gästen war die Stimmung diszipliniert, aber gleichzeitig locker und gelöst und man hat sich schnell sehr wohlgefühlt.
In der Hörerschaft wurde der Teil des Abends als interessant und vor allem sehr gute Idee empfunden. Allerdings fanden es viele schwer, sich auf sechs Vorträge pausenlos hintereinander zu konzentrieren und den Inhalt so gut zu verstehen. Auch unter den elften Klassen gab es einen kleinen Kritikpunkt: Sie hätten sich noch ein paar Tipps mehr gewünscht, was jedoch nicht heißt, dass diese den Abend nicht als sehr hilfreich empfunden hätten.
Alles in allem war die Premiere ein großer Erfolg und die Schule hofft, dies nun zu einer Tradition machen zu können. Wir drücken die Daumen!
Lea Ziegenhorn, LK De 11/2
Bilder: Torgauer Zeitung