1) Was war Ihr Berufswunsch als Kind bzw. Jugendlicher?
Mein eigentlicher Berufswunsch war ein ganz anderer: Ich wollte ursprünglich Tierärztin werden, schon seit dem Kindergarten. Zwischendurch habe ich auch einmal mit dem Gedanken gespielt, Pharmazie zu studieren. Das habe ich aber schnell wieder verworfen. Der Berufswunsch „Lehrer“ kam so richtig erst in der 11. und 12. Klasse zustande.
2) Ist Lehrer für Sie ein Traumberuf? Aus welchen Gründen?
Ja, sonst hätte ich mich nicht dafür entschieden. Ich wollte schon immer etwas machen, bei dem kein Tag wie der andere ist und ich nicht nur Papierstapel hin und her wälze. Durch die Schüler, die den Verlauf des Schultags auch sehr stark beeinflussen, wird es sicher nie langweilig. Außerdem mag ich die Arbeit mit Menschen und den Gedanken, dass ich so viele Jugendliche auf einem wichtigen Abschnitt ihres Lebens begleiten kann.
3) Begründen Sie kurz Ihre Fächerwahl!
Chemie und Englisch waren schon damals in der Schule meine Lieblingsfächer, und deswegen zumindest teilweise auch mein Leistungskurs in der Sek II, weswegen bei der Wahl im Studium nichts anderes in Frage kam.
4) Welche Tipps würden Sie Schüler*innen geben, die Lehrer werden wollen?
Ich würde euch empfehlen, euch das Ganze erst einmal von „der anderen Seite des Lehrertisches“ anzuschauen. Dazu könntet ihr natürlich mit Lehrkräften über ihren Alltag reden. Eine andere Möglichkeit wäre, erste (praktische) Erfahrungen zu sammeln: durch Praktika oder Nachhilfe zum Beispiel. So bekommt ihr erste Einblicke, was euch erwartet.
Außerdem wichtig: Könnt ihr gut erklären? Habt ihr Geduld, etwas auch mehrfach zu wiederholen? Arbeitet ihr gern mit (vielen) Menschen? Habt ihr 1 -2 Fächer, die euch richtig interessieren? Seid ihr bereit, etwa 4-5 Jahre für diesen Beruf zu studieren (ohne Referendariat)? etc.
5) Blicken Sie für uns zurück auf Ihre eigene Schulzeit:
- Was würden Sie aus heutiger Sicht anders machen?
Ich bin mit meiner Schulzeit zufrieden und habe eigentlich nur gute Erinnerungen. Ich hätte mich jedoch vielleicht für eine andere zweite Fremdsprache entschieden.
- Was war früher besser? Was schlechter?
Ich finde es sehr gut, dass heute mehr digital gearbeitet wird. Jedoch bin auch der Meinung, dass Stift und Papier sehr wohl noch einen berechtigten Platz im (Schul-)Alltag haben.
- Was war ihr lustigster bzw. peinlichster Moment als Schüler?
Mein peinlichster Moment war, soweit ich mich erinnere, am ersten Schultag der fünften Klasse. Alles war neu und ich war sehr aufgeregt und bin dann letztendlich bei der falschen Klasse mitgelaufen. Aufgefallen ist es erst, als die Lehrerin alle Namen vorgelesen hatte und meiner nicht mit dabei war.
Lustige Momente gab es in meiner Schulzeit viele. Einer davon war, als ich die „Losfee“ war, welche auslosen sollte, welche Schüler der Klasse mit zum Tigerentenclub fahren dürfen, und ich mich selbst zuerst gezogen habe.
6) Welchen Eindruck haben Sie vom JWG?
Ich verbinde mit dem JWG viele gute Erinnerungen, da ich hier selbst Schülerin war. Auch jetzt, als Referendarin, fühle ich mich hier sehr wohl und hoffe, weiter an der Schule unterrichten zu dürfen.
7) Welche Wünsche haben Sie, Ihren Beruf betreffend?
Ich möchte in Zukunft ganz viel Erfahrung sammeln. Am meisten freue ich mich darauf, irgendwann meine eigene Klasse zu haben.