1) Was war Ihr Berufswunsch als Kind bzw. Jugendlicher?
Ich wollte entweder Lehrerin oder Tierpflegerin im Streichelzoo werden. Da Letzteres als Beruf mit vielfältigen Jobangeboten wegfiel, entschied ich mich schnell für Lehrerin und bin die Schulzeit hinweg auch immer dabeigeblieben.

2) Ist Lehrer für Sie ein Traumberuf? Aus welchen Gründen?
Der Lehrerberuf ist ein absoluter Traumberuf, wenn man die lebendige Arbeit mit Kindern und Jugendlichen schätzt und am Morgen noch nicht genau wissen will, was man alles am Tag erlebt, erfährt oder bewältigen muss.

3) Begründen Sie kurz Ihre Fächerwahl!
Ich habe schon immer Zahlen geliebt und hatte dadurch eine innere Freude daran, Gleichungen und knifflige Aufgaben zu lösen. Dadurch, dass ich damit unter meinen Freundinnen aber ziemlich allein war, habe ich oft in den Pausen als Matheratgeberin gewirkt und so manch ein Aufgeben verhindert. Mathematik ist grundsätzlich nicht verhandelbar, regt zum logischen Denken an und fördert strukturelles Arbeiten – genau deshalb liebe ich dieses Fach.
Sport hingegen ist ein perfekter Ausgleich und nicht mein Fach, um weniger Korrekturen zu haben, sondern, um die Bedeutung eines gesunden Körpers, den Spaß an der Bewegung und die Disziplin beim Überwinden der eigenen Grenzen zu vermitteln.

4) Welche Tipps würden Sie Schüler*innen geben, die Lehrer werden wollen?
Ich würde im Vorfeld oder während des Studiums so viele Erfahrungen wie möglich in Schulen, Kindergärten oder auch Jobs außerhalb des sozialen Bereichs sammeln und danach entscheiden, ob man sich selbst als Lehrkraft sieht und vor allem in welcher Schulform. Der wichtigste Tipp ist aber, habt Mut und traut es euch zu!

5) Blicken Sie für uns zurück auf Ihre eigene Schulzeit:

  • Was würden Sie aus heutiger Sicht anders machen?
    Nicht mehr vor jedem Test so extrem nervös sein.
  • Was war früher besser? Was schlechter?
    Das Mensaessen und die Klassengrößen sind auf jeden Fall nicht viel anders geworden.
  • Was war ihr lustigster bzw. peinlichster Moment als Schüler?
    Meine Outfits in der Abi- Mottowoche waren auf jeden Fall ein Highlight – irgendwo zwischen peinlich und lustig.

6) Welchen Eindruck haben Sie vom JWG?
Am JWG führen zwar zu viele Wege zur Turnhalle und die fünfminütige Pause ist ein schnelles Treppentraining – aber ich bin mit meinem Start sehr zufrieden. Besonders schätze ich die offene, freundliche und familiäre Atmosphäre, mit der ich vom Kollegium und den Schülern aufgenommen wurde. Außerdem spürt man schnell die vielen kleinen gelebten Traditionen, die diese Schule einmalig machen.

7) Welche Wünsche haben Sie, Ihren Beruf betreffend?
Mein Wunsch ist, dass ich meine Schüler langfristig für meine Fächer begeistern kann und wir gemeinsam eine gute Lernatmosphäre schaffen. Und natürlich, dass ich auch in 25 Jahren noch mit Freude in den Unterricht gehe.

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