Endlich mal was Positives

Die Schüler/-innen der Klassenstufe 8 hatten am 26.09.2022 die Möglichkeit, an einer Veranstaltung zur Prävention vor einer HIV-Infektion teilzunehmen. Die Lesung aus dem Buch „Endlich mal was Positives“ von Matthias Gerschwitz traf auf Halbwissen oder Nichtwissen der Teilnehmenden.

Der Aufbau der Lesung und die Atmosphäre in der Aula des JWG sprachen das Publikum an. Bei niemandem kam Langeweile auf. Der Erzähler vermittelte viele Informationen über den Virus, die Entstehung der Krankheit, sein Leben mit der Erkrankung, seine Rückschläge, und die Fortschritte der Medizin von der Entdeckung der AIDS Krankheit bis heute, wodurch es Spaß gemacht hat, ihm zuzuhören. Von den Erzählungen der positiven und negativen Seiten seines Lebens als Betroffener waren einige positiv überrascht, also davon, dass man trotz einer unheilbaren, früher meist tödlich endenden Krankheit, heute mit entsprechenden Medikamenten ein ausgefülltes und glückliches Leben führen kann.

Alle verließen die Aula mit einem positiven Fazit: IMMER AN DIE POSITIVEN DINGE IM LEBEN DENKEN!

Hier noch ein paar Meinungen unserer Mitschüler:

Die Atmosphäre war – trotz der kalten Aula – sehr angenehm, der Autor hat sehr offen über sein Leben geredet. (Johanna)

Ich fand die Veranstaltung gut, weil es mir auch mehr über die Krankheit und das Leben mit ihr gezeigt hat. Es ist gut zu wissen, wie es mit der Krankheit ist. (Jannis)

Vor dem Vortrag hatte ich viele Fehlinformationen, jetzt weiß ich es besser. (Helena)

Ich finde es gut, dass er uns über HIV informiert hat und über die Ansteckungsgefahren. (Karl)

Die Veranstaltung war gut, weil man auf der einen Seite erfahren hat, dass es möglich ist, damit gut klarzukommen und normal weiterzuleben, aber auf der anderen Seite auch, was dabei für Probleme auftreten. (Emilia)

Ich persönlich hatte noch viel falsches bzw. veraltetes Wissen über Aids, weshalb ich manchmal sehr überrascht war. (Sophie)

Es war interessant, einen Menschen zu treffen, der es selbst erlebt hat, und seine Erfahrungen zu der Krankheit zu hören. Außerdem war es sehr gut, dass er noch was zur Geschichte, Auswirkungen und Folgen der Krankheit erzählt hat. (Therese)

Es war gut, dass es so eine Veranstaltung gab. Ich fand es spannend, wie der Mann sein Privatleben sehr vielen Leuten anvertraut hat und seine Geschichte mit der unheilbaren Krankheit so offen erzählt hat. Dieser Mann hat trotz seines Schicksals bei dieser Präsentation gelacht. (Sarah)

Es hat Spaß gemacht, ihm zuzuhören. (Sarah)

[slideshow_deploy id=’4402′]

Finja, Johanna, Klasse 8a

Klassenfahrt nach Irland

Alles beginnt am 20. Juli 2022 am Terminal 1 des Berliner Flughafens. Mit dabei sind wir, Schüler*innen der Klasse 9c, 8 Schüler*innen aus anderen Klassen sowie Frau Rüthrich, Frau Winkler und unsere Klassenlehrerin Frau Ziegler. Das erste Hindernis wartet bereits bei der Gepäckabgabe, an der wir uns stundenlang die Beine in den Bauch stehen. Nach dem Überwinden der Sicherheitskontrolle und des Boarding geht es auch schon los. Der angenehme Flug von etwa zwei Stunden wird von allen mit Leichtigkeit gemeistert. Zur Erleichterung aller Mitreisender sind unsere Koffer heil in Irland angekommen.

Die ersten Schritte in Dublin führen uns zu einem Reisebus, der uns die Hauptstadt des wunderschönen Landes näherbringt. Nach zweieinhalb Stunden einer informationsreichen Stadtrundfahrt kommen wir an unserem Schlafplatz für die nächsten 4 Nächte an: Es ist das sehr farbenfroh gestaltete Abbey Court Hostel.

Am Donnerstag besuchen wir die Causey Farm, einen Ort, der die schöne, natürliche Seite Irlands zeigt. Den ganzen Vormittag genießen wir die frische Landluft und beobachten die Vielzahl an Tieren. Wir kommen in den Genuss, unser eigenes Brot zu backen und fahren mit Tretbooten auf einem kleinen Teich. Am Nachmittag besuchen wir den Hill of Tara und genießen den Ausblick.

Am Freitagmorgen geht es gleich mit einem Spaziergang in das Epic Museum los. In diesem wird die Einwanderungsgeschichte Irlands auf moderne und spielerische Weise dargestellt. Anschließend entscheiden sich einige Schüler*innen der Klasse, durch die Temple Bar zu schlendern. Die vielen farbenfrohen und bunt gestalteten Geschäfte wirken sehr beeindruckend auf uns.

Am letzten Tag vor der Abreise besuchen wir vormittags berühmte Hügelgräber. Während unserer Führung, die komplett in englischer Sprache erfolgt, beginnt es plötzlich in Strömen zu regnen. Klitschnass und frierend suchen wir uns so schnell wie möglich einen Unterstand. Nachdem wir eine kleine Pause eingelegt haben und jeder wieder trocken ist, geht es weiter zu unserem nächsten Abenteuer, wir werden in zwei Gruppen aufgeteilt und dürfen eins dieser Hügelgräber von innen besichtigen. In diesem Grab ist es kühl und stockdunkel. Später an diesem Tag besuchen wir noch die Küste. Es ist etwas neblig und sehr stürmisch, doch die atemberaubende Aussicht ist es wert.

Am Sonntag geht es wieder zurück nach Hause, der Flughafen in Dublin ist anders als in Deutschland, er ist bei Weitem nicht so überfüllt und alles geht sehr schnell. Bis zu unserem Flug haben wir also noch 2 Stunden Zeit, in denen wir einfach nur gelangweilt warten. Der Flug ist wie bei der Anreise für keinen ein Problem. Wir haben sogar das Glück, einen bezaubernden Sonnenuntergang zu betrachten, bis wir wieder in Deutschland landen. Und so wie es in Berlin am Terminal 1 startete, so endet es wieder in Berlin am Terminal 2.

Die Klassenfahrt nach Irland war ein wunderschönes Erlebnis, wir alle hatten zusammen sehr viel Spaß und haben die Zeit genossen. Wir möchten uns bei Frau Ziegler und allen anderen Beteiligten bedanken, dass sie uns diese Reise ermöglicht haben.

Jasmin Martini & Leonie Weber

Auszeichnungsfahrt Belantis 2022

Der rot-grüne Waggon der Achterbahn fährt quietschend ein. Die Gesichter der Passagiere sagen alles, was ich gar nicht wissen will. Aufgerissene Augen, gerötete Wangen, eine Hand vor den Mund geschlagen und dazu zerzauste Haare. Ich muss schlucken, denn ich stehe ganz vorn in der Reihe. Was habe ich mir dabei gedacht? Das Fuhrwerk knattert und der Waggon kommt neben mir und meinen Freunden langsam zum Stehen. Die vier Mädels steigen mit wackeligen Beinen aus, aber lachen euphorisch. Während ihr Puls sich jetzt wieder beruhigen wird, fängt der meine immer und immer mehr an zu rasen. Ich glaube, ich will das nicht, ich kann das nicht! Doch einen Rückzieher kann ich jetzt nicht mehr machen. Meine Freunde steigen bereits mutig ein, es wäre viel zu peinlich, jetzt einfach wieder umzudrehen. Bevor ich noch weiter überlegen kann, greift eine Hand nach meinem Arm und schon werde ich in den Sitz gerissen. Ich habe ein mulmiges Gefühl, als ich die Sicherheitshalterung zu mir nach unten ziehe, bis sie fest an meinem Körper sitzt. Als der Waggon ruckend losfährt, kralle ich meine Nägel in das Polster, werfe meiner Freundin links von mir einen geschockten Blick zu – den sie mit einem Zwinkern erwidert – und fluche innerlich. Was mache ich hier? Warum bin ich so dumm? Mit jedem Meter, den der Waggon steil an Höhe zunimmt, schlägt mein Herz noch ein bisschen schneller. Wir kommen ganz oben an und von meiner Position aus sehe ich nichts außer den Himmel und die weit entfernten Umrisse einer Siedlung. In diesem Moment empfinde ich nichts anderes als blanke Angst. Plötzlich fällt der Waggon nach vorn, wir rasen auf den Erdboden zu. Ein lauter Schrei löst sich aus meiner Kehle, ein unbeschreibliches Gefühl legt sich in meinen Bauch und ich kneife reflexhaft die Augen zusammen. Wahrscheinlich leide ich an einer Überdosis Adrenalin. Dann werden wir nach rechts gerissen. Ein paar weitere Kurven, Loopings und Erhebungen folgen. Schließlich frage ich am Ende der Fahrt: „Wollen wir noch einmal?“

Am Dienstag, dem 06.09.2022, fuhren die Schüler*innen des Johann-Walter-Gymnasiums zusammen mit vier Lehrer*innen in den Belantis-Vergnügungspark nahe Leipzig, wo sie den Tag an den zahlreichen Fahrgeschäften, Attraktionen und Essensständen verbrachten. Ausgewählt wurden die 78 Schüler*innen aufgrund ihres besonderen schulischen sowie außerschulischen Engagements. Dazu zählen unter anderem hervorragende Noten, gewonnene Wettbewerbe und die Teilnahme an Projekten wie der Theateraufführung von „system fatal“, der BeLL von Tabea Wenselau und Maren Bolduan. Denn besonderer Fleiß muss natürlich belohnt werden. Möglich ist diese jährliche Auszeichnungsfahrt durch den Förderverein des Gymnasiums, welcher die Busfahrt, die Eintrittsgelder und einen Essensgutschein in Wert von 5 € für alle Schüler*innen und Lehrer*innen vollständig spendierte.

Eine befragte Schülerin betrachtet den Tag als „schöne Abwechslung zum Schulalltag und Motivation, sich zu engagieren“, eine andere als „tolle Möglichkeit, zusammen mit seinen Freunden Spaß zu haben und den Schulstress sowie die Ernsthaftigkeit des Alltags mal abzulegen“.

So ist das Erlebnis für die Gymnasiast*innen eines der Highlights des Schuljahres und die Tradition sollte auch in der Zukunft nicht verloren gehen. 

[slideshow_deploy id=’4371′]

Lea Ziegenhorn, 12eth1

Sponsorenlauf 2022

Nach einer durch Corona bedingten Pause war es endlich wieder soweit: Der Joe-Polowsky-Gedächtnislauf konnte stattfinden. Zwar um ein paar Wochen verschoben, aber das tat der allgemeinen Motivation keinen Abbruch. Schon bei der Erwärmung der ersten Gruppe der 5. und 6. Klassen merkte man diese. Gespannt auf den Startschuss wartend ging es dann auch schon für die Jüngsten unserer Schule an den Start ihres ersten Sponsorenlaufs dieser Art und die besonders Motivierten sprinteten in ihre erste Runde. Zeitversetzt und nach einer weiteren Erwärmung starteten auch die Älteren in die ersten 1.6 km, auf die noch viele folgen sollten. Versorgt mit Äpfeln, Wasser und Süßigkeiten, erfrischt durch den kühlenden Regen konnte so Runde für Runde abgearbeitet werden. Nach erfolgreichen 2, 5, 10 oder sogar noch mehr Runden konnte man sich durch leckeren Kuchen, gespendet durch Eltern, neue Energie zuführen und weiterhin die Laufenden beobachten, die schwitzend, aber glücklich immer noch beharrlich Runden sammelten. Als gegen 18:00 Uhr die Strecke geräumt und für den anschließenden City-Nachtlauf präpariert wurde, waren immer noch Läufer unterwegs.
Abschließend lässt sich wohl sagen, dass es ein sehr erfolgreicher Tag war. Viele Spenden konnten für das Kinderhospiz „Bärenherz“ und die Ukrainehilfe der Stadt Torgau eingenommen werden. Natürlich bleiben auch die Klassenkassen nicht leer: 33% der Sponsorengelder fließen in diese. Man kann nur hoffen, dass der nächste Sponsorenlauf ebenso erfolgreich sein wird und nicht wieder so lange auf sich warten lässt.

Charlotte Dankert, 9c

[slideshow_deploy id=’4240′]

Wandertag der 5. Klassen in den Leipziger Zoo

Heute war es endlich soweit! Am Dienstag, dem 28.06.2022, um 8 Uhr trafen sich alle Schüler der 5. Klassen, begleitet von den Klassenlehrern, am KAP-Kino in Torgau, um dort mit zwei Reisebussen in den Leipziger Zoo zu fahren – der Natur auf der Spur.

Dort angekommen fanden wir uns in kleinen Gruppen zusammen und durften mit Aufgaben bewaffnet den Zoo drei Stunden lang erkunden. Ein paar der Aufgaben waren sehr leicht zu lösen, andere wiederum nicht.

Als Erstes ging es für uns ins Gondwanaland. Hier fühlten wir uns wie Entdecker in den Tropen. Schnell hatten wir uns an das Klima gewöhnt und konnten Tiere wie z.B. Flughunde, Riesenotter und Tapire beobachten. Die Rundfahrt auf den Booten ließen wir uns nicht entgehen.

Danach durchstreiften wir weiter die riesige Anlage, vorbei an den Roten Pandas, den Schneeleoparden und Tigern, direkt zum Bärenburgspielplatz. Spontan entschieden wir uns dort für einen „gesunden“ Imbiss: Pommes mit Mayo und Ketchup. Die gut gefüllten Brotbüchsen waren schnell vergessen.

Dann wurde es affig – im Pongoland. Auch die Affen schwitzen und hatten sich auf für uns nicht einsehbare schattige Plätzchen verzogen. Schade!

Weiter nach Afrika! Hier erwarteten uns die Giraffen, Okapis und die Zebraherde. Es war so schön anzusehen, dass wir nochmal eine Pause einlegten und nun doch nach den Brotbüchsen in unseren Taschen suchten.

Die Zeit verging wie im Fluge und wir liefen im straffen Schritt zum Ausgang. Aber der Tag hatte noch einen Höhepunkt für uns – den Souvenirshop. Hier versorgten wir uns mit kuscheligen neuen Freunden, Schlüsselanhängern, Ketten und Süßigkeiten.

Ca. 14 Uhr stiegen wir wieder in unsere Busse, die uns nach Hause brachten.

Es war ein anstrengender, aber gelungener Wandertag.

Clara Schröder, 5a

[slideshow_deploy id=’4202′]

Sportfest der Klassen 5-7

Unsere 5., 6. und 7. Klassen hatten am Dienstag, dem 21.06.2022, Sportfest. Jeder fand sich im Hafenstadion ein, um dort 8 Uhr das Startsignal zu bekommen. Sport frei!

Da ging es auch schon los. Wir erwärmten uns und liefen zwei Runden auf der Tartanbahn. Während alle Mädchen der Klassen die athletischen Disziplinen absolvierten, spielten die Jungen Zweifelderball.

Also ab zum Weitsprung!

Alle hatten erst einmal die Möglichkeit, einen Probesprung zu wagen. Dann wurde es ernst: Anlaufen, abspringen und am besten weit hinten landen. Die Weite des Sprunges wurde dann in die Liste der jeweiligen Klasse eingetragen.

Weiter zum Zweifelderballturnier: Dort spielten dann die Mädchen und die Jungen wieder getrennt. Jede Klasse gegen jede Klasse des Jahrgangs.

Und noch ein Stück weiter die Tartanbahn entlang zum Weitwurf: Dort wurde an zwei Stellen geworfen. Wieder hatten alle einen Probedurchlauf. Die Leistungen wurden auch hier wieder in die Tabelle eingetragen.

Und die letzte Station – der Sprint.

Schnell in Zweierteams einfinden und dann schon… Auf die Plätze! Fertig! Los! 50m/75m durchziehen und hinter der Ziellinie abbremsen. Wie schon gehabt, wurden auch die erreichten Werte in die Listen eingetragen.

Nach einer kleinen Pause – die letzte Anstrengung. Beim Staffellauf liefen jeweils 10 Schüler aller teilnehmenden Klassen innerhalb ihrer Altersstufe gegeneinander. Bei einigen war es sehr spannend. Da wurde hier und da mal der Staffelstab verloren, man hat ihn nicht richtig gegriffen oder einer wollte ihn scheinbar nicht abgeben. Bei anderen sind die Läufer gestolpert und gestürzt. Naja, schlussendlich kamen alle ins Ziel, mit oder ohne Stab.

Das Beste kommt zum Schluss! Die Siegerehrung. Alle haben hart gekämpft, aber nur einer konnte gewinnen.

Das Sportfest war zu Ende und alle gingen mit Sonnenbrand und Muskelkater nach Hause.

Clara Schröder, 5a

[slideshow_deploy id=’4182′]

Geschichtscamp Sandbostel

Seine Familie, sein Zuhause, seine Freunde zu verlassen und somit sein ganzes Leben hinter sich zu lassen ist für jeden Menschen eine furchtbar schwere Entscheidung. Eine Entscheidung, die das ganze Leben verändert und in eine ungewisse Zukunft führt.

Genau mit solchen Entscheidungen mussten sich die Menschen, welche von 1949 bis 1961 aus der DDR in die BRD flüchteten, beschäftigen. Sie ließen ihr bisheriges Leben hinter sich und hatten oftmals nicht einmal die Gelegenheit, sich von ihren Liebsten zu verabschieden, und auch ihre Zukunft in der BRD war unsicher. Es war nicht klar, ob sie dort die Chance auf eine Zukunft haben, ob sie Anschluss finden würden, wo sie wohnen sollten, ob sie ein Leben hinter der Grenze ihres Landes führen konnten.

Nicht vergessen sollte man hierbei auch, das derartige Fluchtvorbereitungen mehrere Jahre andauerten und stets die Gefahr eines Auffliegens bestand. Ob die Flucht gelingen würde, welche Konsequenzen bei einem Scheitern der Flucht drohten, war nicht klar.

Mit diesen Themen beschäftigten sich die elften Klassen bei dem zweiten Teil ihres Geschichtsprojektes in Sandbostel.

So begann das Projekt bereits montags in der Frühe mit der Fahrt zur Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn. Hier gewannen alle Schüler*innen einen Einblick in das Kontrollverfahren an der Grenze, welches notwendig war für eine Einreise in die DDR, um beispielsweise Verwandte zu besuchen. Plante man einen solchen Besuch, musste man sich auf akribische Passkontrollen, Befragungen, Fahrzeugkontrollen, Zwangsgeldumtausch und vereinzelt sogar Leibesvisitationen einstellen. Diese Verfahren wurden durchgeführt, um Fluchtversuche zu unterbinden und zu gewährleisten, dass keine Personen heimlich mitgeführt werden. So wurden einzelne Kontrollen lediglich durchgeführt, um Unbehagen auszulösen und Reisende aufzuhalten.

Bei der Führung an der Gedenkstätte hatten die Teilnehmer*innen die Chance, auch einmal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, z.B. konnten sie die Räume der Kontrolleure betreten und so den Ablauf besser nachvollziehen.

Danach ging die Fahrt weiter nach Oese, wo sich unsere Unterkunft befand, in der die Schüler*innen die nächsten zwei Tage unterkamen. Der Tag wurde abgeschlossen mit dem Film „Das schweigende Klassenzimmer“, welcher auf einer wahren Begebenheit beruht und bei allen einen bleibenden Eindruck hinterließ. Es geht um eine Abiturklasse die im Jahr 1956 mit einer Schweigeminute stillen Protest übt und anfängt das Handeln des Regimes zu hinterfragen. Dies gefiel der Regierung jedoch gar nicht und schlussendlich flohen fast alle Jugendlichen in die BRD.

Am Abend konnten sich alle Schüler*innen auch noch einmal beim Volleyballspielen auspowern.

Am zweiten Tag fuhren die Teilnehmer*innen in den Nachbarort Sandbostel, wo ehemalig ein Lager für Geflüchtete war. Die Schüler*innen begaben sich mittels Biografien auf die Spuren von ehemaligen Flüchtlingen und bekamen danach einen Einblick in das Gelände des Lagers, welches vor allem mit seiner Größe überraschte. In sogenannten Baracken schliefen in einem Zimmer bis zu 15 Mann. Interessant war dabei auch zu erfahren, dass dieser Ort sogar doppelt geschichtsträchtig ist, denn er diente davor als sowjetisches Kriegsgefangenenlager, wovon die Geflüchteten aus der DDR zur damaligen Zeit jedoch nichts wussten. Mit zwei anschließenden Zeitzeugen Gesprächen konnte das Gelernte gefestigt werden. Herr Wernstedt und Herr Gröbe erzählten offen und ehrlich ihre Geschichte und waren bereit jede Frage zu beantworten. So hat man zu dem Gehörten nun auch persönliche Schilderungen erhalten, welche alles noch eindrucksvoller machte.

Beendet wurde, der Tag und somit auch das Geschichtscamp mit einem gemeinsamen Grillen, Volleyballspielen sowie dem Zusammensitzen am Lagerfeuer.

Außerdem wurde im Ramen des Projektes von allen Schüler*innen ein Tagebuch erstellt, in dem das Gelernte noch einmal persönlich aufgearbeitet wurde. Ein weiteres Highlight stellt der produzierte Geschichtsfilm dar, den ihr auf unserem YouTube Kanal JOWAX TV anschauen könnt. Auf der Website www.hi-stories.de könnt ihr des Weiteren Kalendereinträge zu besonderen Daten, welche die deutsche Geschichte prägten, finden.

Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass alle Beteiligten das Geschichtscamp als sehr interessant und aufschlussreich empfanden. Abseits von dem normalen Schulalltag konnten die Schüler*innen und Lehrer*innen gemeinsam historische Ereignisse aufarbeiten und so weitere Eindrücke gewinnen.

– Elli Krieg, Lea Ziegenhorn, Tabea Wenselau, Nora Paul

„Die Geschichtsprojektfahrt war richtig schön. Ich denke, dass die Schülerinnen und Schüler viel mitnehmen konnten, die Führungen waren sehr interessant und abwechslungsreich gestaltet und das Interview mit ehemaligen Geflüchteten aus der DDR für alle sehr einprägsam. Zudem ist es auch einfach mal wichtig, zu sehen, dass DDR-Geschichte auch die ehemalige BRD betraf und nicht nur im „Osten“ stattfand.
Darüber hinaus war es schön – nach der langen Coronapause, eine Schülerfahrt miterleben zu können:).“ – Frau Denke

„Es war super interessant und ist auch empfehlenswert für die nachfolgenden Jahrgänge.“ – Emily Wittig, 11eth1

„Das Geschichtsprojekt war für mich ein Highlight dieses Schuljahres. Es war eindrucksvoll und nachhaltig. Natürlich kannte man die deutsche Geschichte bereits aus dem Unterricht, doch der Besuch der Gedenkstätten machte die Vergangenheit greifbar.“ – Elli Krieg

„Der ehemalige Grenzübergang Marienborn zeigt eindrucksvoll, welchen enormen Aufwand das DDR-Regime betrieben hat, seine Bevölkerung zu kontrollieren. All diese Sicherheitsmaßnahmen sind auch ein Ausdruck der Angst vor dem Freiheitswillen des eigenen Volkes. Das ehemalige Flüchtlingslager in Sandbostel zeigt dagegen eine wichtige Etappe junger Männer aus der DDR auf dem Weg, ihr eigenes Leben selbstbestimmt gestalten zu dürfen. Geschichte wurde für uns vor Ort erfahrbar. Mitten auf dem Land stehen die Überreste eines riesen Kriegsgefangenenlagers der Nationalsozialisten, in den 50er Jahren nutzte die BRD die Baracken für Flüchtlinge aus der DDR, danach zog die Bundeswehr ein und heute gibt es dort einen Gnadenhof für Tiere. Und jeder Teil dieser Geschichte ist vor Ort sichtbar. Das war für mich sehr eindrucksvoll.“ – Herr Gierschick

[slideshow_deploy id=’4128′]

[slideshow_deploy id=’4124′]

Studienorientierungswoche der 11. Klassen

„Was möchtest du eigentlich nach dem Abitur machen?“ Diese Frage hat jeder Schüler der Oberstufe schon mindestens einmal gehört, doch nur die wenigsten konnten darauf bisher wirklich eine aussagekräftige Antwort geben. Damit diese nun zumindest eine Richtung kennen, in welche sie später einmal gehen, fand in der Woche vom 14. bis zum 18. März 2022 eine Studien- und Berufsorientierungswoche für alle Schüler der 11. Klasse statt.

Gestartet wurde mit studienfeldbezogenen Tests. Dafür hat sich jeder Schüler bereits im Voraus für einen Test, welchen er gern durchführen würde, entschieden. Nachfolgend wurde dieser dann kurz von Psychologen in einem privaten Gespräch ausgewertet. Nachdem manche jetzt eventuell eine Tendenz zu ihrem späteren Werdegang hatten, gab es anschließend noch Gespräche mit ehemaligen Schülern unserer Schule, die inzwischen studieren oder eine Ausbildung machen. Sie teilten ihre Erfahrungen, gaben Tipps und beantworteten jede Frage, egal ob diese konkret zum Studiengang oder allgemein zu Problemen wie Wohnungssuche und Studienfinanzierung war. Dadurch wurden die zukünftigen Abiturienten auch auf die Schattenseiten hingewiesen, die sonst meistens verschwiegen werden. 

Die nächsten beiden Tage verbrachten die Schüler in Gruppen, in denen sie sich auf ein mögliches Assessment-Center vorbereiteten. Da immer mehr Arbeitgeber ihre Bewerber eben dieses durchlaufen lassen, wurden die Elftklässler auf das vorbereitet, was sie eventuell so erwartet. Dazu zählen unter anderem eine Selbstpräsentation, eine Teambuildingaufgabe, eine Gruppendiskussion und eine Selbsteinschätzung. Obwohl es natürlich nicht möglich ist, die Situation eines richtigen Assessment-Centers mit der dann vorhandenen Nervosität nachzustellen, war es vielleicht gerade die lockere Atmosphäre unter Klassenkameraden und Freunden, die einem die Aufregung vor einer zukünftigen Personalauswahl nimmt.

Auch den darauffolgenden Tag verbrachten die Schüler in Gruppen, welche diesmal jedoch interessenabhängig gebildet wurden. Es waren insgesamt fünf verschiedene Fächer vertreten, die alle ein eigenes Programm boten. Drei dieser Gruppen fuhren deshalb nach Leipzig. Dazu zählten unter anderem die Biologie-Interessenten. Diese besuchten das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung in Leipzig. Sie wurden über die laufenden Forschungen und Folgen für den Menschen informiert. Danach hatten sie noch die Gelegenheit, ihre eventuell aufgekommen Fragen zu stellen. Neben den Schülern, die sich für Biologie begeistern, verschlug es auch die Chemiker nach Leipzig. Sie verbrachten ihren Tag im Schülerlabor der Fakultät für Chemie und Mineralogie. Dort wurden sie Zeugen eines „tödlichen Dinners“. Anhand von Experimenten versuchten sie Spuren zum Täter zu finden und diesen dann schlussendlich zu entlarven. Alle Schüler, die sich für Physik entschieden hatten, starteten den Tag mit einem Escape-Room zur Studienorientierung, wobei sie zum Teil auf ihnen bis dahin noch unbekannte Studiengänge trafen. Da aber auch etwas Physikalisches nicht fehlen durfte, bekamen sie daraufhin noch einen Einblick in die Fakultät Ingenieurwissenschaften. Nach einem Rundgang durch das Labor Umwelttechnik wurden ihnen die Grundzüge verschiedener physikalischer Studiengänge nähergebracht. Den Abschluss machte ein Vortrag über eine laufende Forschung zu Fahrradrahmen. Neben den Naturwissenschaften wurden auch noch Kunst und Medien angeboten. In Kunst probierten die Teilnehmer eine fotografische Technik der Langzeitbelichtung – das Light-Painting- aus. Dafür kreierten sie in abgedunkelten Räumen mithilfe von Lichtquellen eigene Kunstwerke, während ihre Mitschüler in Medien das Theaterstück „System fatal“ probten. Davor besprachen sie allerdings noch die Szenen und verteilten einige Rollen.

Da alle Schüler in den vergangenen Tagen so gut mitgearbeitet hatten, fand am Freitag ein Tutorentag als krönender Abschluss statt. An diesem hatte jeder Kurs die Möglichkeit, etwas nach seinem Belieben zu unternehmen.
– Nora Paul

 In dieser Woche standen die Schüler im Mittelpunkt und deshalb sind hier noch ein paar von ihren Meinungen aufgeführt:

„Ich fand es schade, dass es nur eine kleine Auswahl der studienorientierenden Tests gab, da die Bereiche, die mich interessiert hätten, leider nicht zur Auswahl standen. Dennoch war die Woche insgesamt eine Bereicherung. Mein persönliches Highlight war der Tutorentag, da dort die Klassengemeinschaft noch einmal gestärkt wurde.“
– Annina

„Für mich war die Woche eine willkommene Abwechslung, da wir einen guten Einblick in die Berufswelt bekommen haben. Am besten gefallen hat mir der fachspezifische Ausflug am Donnerstag.“
– Christiane

„Am hilfreichsten fand ich die Gespräche mit den ehemaligen Schülern, die nun einer Ausbildung oder einem Studium nachgehen. Es war hilfreich, deren Meinungen und Erfahrungen zu hören, da diese ehrlich und nicht geschönt waren.“
– Josephine

[slideshow_deploy id=’3972′]

[slideshow_deploy id=’3976′]

[slideshow_deploy id=’3970′]

Experimentiertag der 8. Klassen

Am Dienstag, dem 15.März 2022, fand für die 8. Klassen ein fächerverbindender Projekttag statt, der von den Fachlehrern für Biologie begleitet wurde. In den Biologiefachräumen wurden in den ersten beiden Unterrichtsblöcken Experimente zur Fotosynthese von Pflanzen durchgeführt.

Der Tag begann für die Schüler mit einem einführenden Film, der zur korrekten Ausführung von Experimenten verhelfen sollte. Danach wurden alle in zufällige Gruppen eingeteilt, um gemeinsam Experimente zur Fotosynthese der Wasserpest auszuführen. Anschließend stellten die Gruppen ihre Ergebnisse der Klasse vor und verglichen diese miteinander, wobei man ähnliche Ergebnisse feststellen konnte. Um spielerisch das Gelernte zu festigen, wurden Aufgaben, unter anderem mit Plickers, bearbeitet, gelöst und verglichen. Am Ende notierten die Achtklässler ein Fließschema zur richtigen Ausführung beim Experimentieren und Protokollieren, was sie bis zum Abitur wissen müssen und gebrauchen werden.

Am JWG findet jährlich eine fächerverbindende Unterrichtswoche zu verschiedenen Themen statt, wobei die 8. Klassen nach Dresden gefahren wären, um naturwissenschaftliche Experimente durchzuführen. Diese Fahrt konnte aufgrund der Corona-Einschränkungen nicht stattfinden. Damit man die Freude am Experimentieren erweckt, wurde dieser Projekttag als Ersatz geplant und verwirklicht.

Leni, Klara, Villö, Klasse 8b

Sprachentag

Das Johann-Walter-Gymnasium führte am Montag, dem 14.3.2022, einen Sprachentag für alle Schüler der 7. Klassen durch. Organisiert wurde dieser von den Fremdsprachenlehrern des Gymnasiums.

Um 8 Uhr startete der Tag mit einem Corona-Test. Danach gingen alle Schüler in die Aula zur Eröffnung, wo anschließend ein Sprachenbingo stattfand. Dabei wurden 3 Gewinner gekürt. Gegen 8.45 Uhr gingen die eingeteilten Gruppen zu ihren jeweiligen Ateliers. Dazu gehörten zum Beispiel: „Flirten und dissen wie in der Antike“, „Spanische Musik und Tanz“, „Russische Spiele“ „Italienischer Schnupperkurs“ und „Französischer Schnupperkurs“. Im 2. Teil des letzten Ateliers bereiteten die Gruppen ländertypische Speisen für das Buffet vor.

Nach der Pause versammelten sich alle beteiligten Schüler und Lehrer in der Aula, in der später das Buffet verzehrt wurde. Die 3 Gewinner des Sprachenbingos durften dieses eröffnen.

Zum Abschluss gingen alle Schüler zurück in ihre Unterrichtsräume, wo sie ein Feedback zum gesamten Tag schrieben. Damit endete dieser aufregende Tag um 13 Uhr.

Mina und Johanna, Klasse 7c

[slideshow_deploy id=’3893′]