Chorlager 2021

Früh am Morgen des 11. Oktober 2021 versammelten sich rund 70 Schüler*innen auf dem Parkplatz der Kulturbastion Torgau, um sich mit 5 betreuenden Lehrkräften auf die Reise in das alljährlich stattfindende Chorlager zu machen. Trotz der Kälte waren alle hochmotiviert und voller Euphorie wegen der bevorstehenden drei Tage. Die Mitfahrenden trafen sich schon eine halbe Stunde vor Eintreffen der Busse, damit sie unter der Leitung von Frau Dr. Hönicke und Herr Sachs Schnelltests durchführen konnten, die im Rahmen des Hygiene-Schutz-Konzeptes der Busgesellschaften gefordert wurden. Glücklicherweise war auf keinem der Tests ein zweiter roter Streifen zu erkennen und die Durchführung der Fahrt wurde schließlich reibungslos ermöglicht.

Nach einigen Koordinationsschwierigkeiten seitens des Busfahrers in Colditz erreichten alle Teilnehmenden pünktlich um 9 Uhr das Schloss und bezogen, nach kurzer Einweisung durch das Personal der Jugendherberge, ihre Zimmer. Gleich darauf begann im großen Kammermusiksaal der Landesmusikakademie Sachsen die Eröffnung der ersten Probe durch Chor- und Ensembleleiter Herrn Friedrich und seine Kolleg*innen Frau Konrad, Frau Hinnerichs, Herrn Orzeszko und Herrn Sachs. Lediglich durch Essenspausen unterbrochene Proben von 9 Uhr morgens bis 18 Uhr abends bildeten den Rahmen der Schulveranstaltung.

Aufgeteilt waren der Kinderchor, die Schulband, der Schulchor und das Ensemble `21 auf 5 Räume, die ein umfangreiches Proben für alle Stimmgruppen ermöglichten.

Das Chorlager findet jedes Jahr im Herbst statt, um ausreichend auf das Weihnachtskonzert im Dezember vorzubereiten, wo alle die Möglichkeit haben, ihr Gelerntes zu präsentieren und die Schule zu vertreten. Dieses Jahr ist das Konzert für den 8. Dezember in der Aula des JWG angekündigt.

Obwohl nach einem langen Tag alle ausgelaugt und erschöpft waren, wurde nach dem Abendessen Energie gesammelt, um sich zu zwei Gemeinschaftsabenden mit selbstgewähltem Programm zusammenzufinden.

Der Montagabend wurde durch ein lockeres Beisammensein im hauseigenen Diskoraum sowie dem Erlernen von bekannten Tänzen durch Frau Hinnerichs und Herrn Friedrich gestaltet.

Am Tag darauf veranstalteten die Lehrkräfte auf Wunsch einiger Schüler*innen einen musikalischen Abend mit einem Riff-Off und weiteren gruppenbildenden Gesangsspielen. Dabei war vor allem das umfangreiche musikalische Wissen der Chormitglieder gefragt.

Heiter und ausgelaugt verließen alle Mitfahrenden die Jugendherberge am Mittwoch früh und versammelten sich zu einem Abschlussfoto auf dem Schlossinnenhof, um anschließend, nach einem Schnelltest, mit den Bussen wieder zurück nach Torgau zu fahren.

[slideshow_deploy id=’3697′]

Wir sammelten die Meinungen einiger Schüler*innen, um den Eindruck des diesjährigen Chorlagers abzurunden:

„Ein gelungener und aussichtsreicher Start für unsere Proben bis hin zum Weihnachtskonzert.“ – Lina Jung, Schulchor+Ensemble `21

„Fantastisch. Musikalisch. Gut.“ – Marlene Pechmann, Schulband

„Das Chorlager ist eine tolle Möglichkeit für musikbegeisterte Schüler sich eine ganze Zeit lang nur auf die Musik zu konzentrieren. Es schafft die Möglichkeit, lange Zeit intensiv mit seinen Kameraden zu proben. Das hat wie jedes Jahr viel Spaß gemacht und man lernt viele Leute näher kennen, mit denen man sonst wenig zu tun gehabt hätte.“ – Nils Haß, Schulband

„Ich fand das Chorlager schön, mir hat es gefallen. Das viele singen war zwar anstrengend und ich hatte danach keine Stimme mehr, trotzdem hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Wir haben unsere Stücke für das Weihnachtskonzert so weit geprobt, dass wir sie in den nächsten Wochen nur noch verfeinern brauchen.“ – Johannes Drubig, Ensemble ´21+Schulchor

Artikel: Johannes Drubig und Clara Liegau, 12. Klasse

Bilder: Kevin Schaller, 12. Klasse

Die Schnellen Torgauer

[slideshow_deploy id=’3665′]

Vom Donnerstag, dem 16.9.2021 bis zum darauffolgenden Freitag waren einige Schüler unseres Gymnasiums (Hai Linh Dang Thi, Nina Vetter, Xenia Schmidt, Marco Mescheder, Richard Wölflick, Janosch Sachs) im sogenannten NaWi-Camp. Ein Camp, dass sich mit Themen rund um die MINT-Fächer beschäftigt.

Dort haben sie wie gebannt den Vorträgen der Referenten gelauscht und durften an einigen Stellen sogar selbst praktisch tätig werden, wie beispielsweise in den Fällen der Elektrotechnik und Robotik. Doch nicht nur durch ihr reges Interesse an den Workshops und ihre kognitive Schnelligkeit sind die Torgauer Schüler positiv aufgefallen. Auch in den Bereichen Teamfähigkeit haben sie ganz neue Maßstäbe gesetzt. Unter anderem wurde in einem der „Minispiele“ ein neuer Rekord in Sachen Schnelligkeit aufgestellt. Der bisherige Rekord wurde unterboten und ein Eintrag in die Chroniken des NaWi-Camps ist ihnen sicher.

Kurzum, die Torgauer Schüler sind nicht nur im Köpfchen, sondern auch körperlich fit und haben einen absolut positiven Eindruck hinterlassen.

Schüler der 10. Klasse

Margarine und Mücke Magda

Vor rund einer Woche fand in der Wintergrüne der alljährliche Poetry Slam statt. Dieses Jahr hatte er 5 Teilnehmer:innen, darunter 4 von unserer Schule. Im Vorfeld berichteten wir schon von dem vorbereitenden Workshop. Dessen Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Jede:r Teilnehmer:in trug 2 Texte vor und 4 Zuschauer:innen durften mithilfe von Kärtchen Punkte vergeben. Diese Punkte wurden zusammengezählt und am Ende der Preis in Form eines Blumenstraußes und eines Kinogutscheins, durch Beate Senftleben, der Initiatorin, vergeben.

Jüngste Teilnehmerin war Mathilda Pechmann. Sie beschwerte sich in ihrem ersten Vortag auf lustige Art und Weise über den Schulunterricht, wogegen sie im zweiten auf das Schreiben und die Kreativität an sich einging.

Ihre Schwester, Elisa Pechmann, ging etwas in die Tiefe mit einem nachdenklichen Gedicht und einer fiktiven Erzählung über eine schreckliche erste Fahrstunde.

Nils Haß beklagte sich über die unumgehbaren Cookiebanner auf Websiten und über das generell hohe Alter von Wählenden und Politiker:innen. Dabei bezog er seine Erfahrungen als Erstwähler und Mitgründer des Jugendforums, das schon viele Konfrontationen mit dem Stadtrat erlebt hat, mit ein.

Constantin Kämmer der nach eigener Aussage nicht freiwillig teilnahm, sondern auf Zwang von Frau Senftleben, versetzte sich in einem liedartigen Gedicht in die Mücke Magda, die zwar nicht besonders schlau ist, sich aber dafür sehr viele Gedanken über die Menschen und deren Handy macht, das ihnen scheinbar an der Hand gewachsen ist. Sein zweiter Text ging mehr in die Tiefe, darin philosophierte er über das Leben.

Den ersten Platz holte dieses Jahr Joelle Majatschek. In ihren Texten sprach sie darüber, warum man Margarine nur von oben abstreichen sollte, statt einfach reinzustechen, und was an der Biologie so spannend ist, dass sie das Fach in Zukunft studieren will.

[slideshow_deploy id=’3577′]

Clara Liegau, 12. Klasse

Bücherwürmer im Sommerfeeling

[slideshow_deploy id=’3536′]

10-jähriges Jubiläum feierte dieses Jahr der Lesesommer in unserer Stadtbibliothek. Auch diesen Sommer lasen ca. 40 Kinder und Jugendliche mindestens drei Bücher aus dem Arsenal der Bibliothek und konnten dadurch eine Auszeichnung verdienen. Dazu wurden 25 Gutscheine für die Schwimmhalle verlost und es gab für jede*n einen Gutschein für den Bücherwald.

Die beiden, die dieses Jahr die meisten Bücher lasen, waren Jette Hausburg mit 40 und Caspar-Ausgustin Otto mit 35 Büchern.

Bei der Feier im Hinterhof der Bibliothek war für Getränke und Pizza gesorgt. Um die Veranstaltung einzuleiten, sang das Ensemble `21 unserer Schule zwei Lieder für die Anwesenden.

Clara Liegau, 12. Klasse

Poetry Slam in der Wintergrüne

Poetry Slam – Teilnehmer*innen schreiben einen Text jeglicher Form und tragen ihn vor einem Publikum vor, welches einen Gewinner küren kann.

In der Wintergrüne findet am Samstag, dem 02.10., um 20 Uhr wiederholt ein solcher Wettbewerb statt. In Vorbereitung dafür fand am 22. und 23. 09. ein Workshop mit dem bekannten Slammer Dominik Barthels statt, in dem er den Anwesenden durch kreative Schreibübungen die Kunst der verschiedenen Varianten des Poetry Slams beibrachte.

Egal, ob ein Gedicht oder eine Lebensgeschichte, Witziges oder Ernstes, Emotionales oder Sarkastisches…beim Poetry Slam ist innerhalb der vorgegebenen Zeit alles erlaubt. Teilnehmer können erfahrene Schreiber sein oder solche, die sich eventuell auch nur ausprobieren – das ist kein Problem.

Es werden für die Veranstaltung immer noch Teilnehmer*innen und Zuschauer*innen gesucht, anmelden könnt ihr euch unter Info@wintergruene.de oder ihr schreibt uns eine Nachricht auf Instagram -> @jowax.torgau.

Clara Liegau, 12. Klasse

Lost Places – Der ehemalige Schulclub

Als es in unserer Schule vor 2 Wochen wieder losging war einer der ersten Gänge für alle Klassen das Abholen der neuen Bücher. Mit Bücherstapeln beladen kamen wir aus dem altbekannten Archiv im Keller, wo wir sie abholen müssen. Vielleicht hat sich der eine oder andere ja beim Warten gefragt, ob der Raum schon immer als Bücherablage genutzt wurde. Die Antwort auf diese Frage lautet ganz klar: Nein! Denn in vergangenen Zeiten wurde dieser Raum als Schulclub genutzt.

Im Rahmen unseres Projektes “Lost Places” haben wir unsere ehemalige stellvertretende Schulleiterin Frau Heinecke zum früheren Schulclub interviewt.

Wann der Schulclub zu diesem wurde, ist nicht mehr sicher zu sagen. Allerdings gab es ihn bereits 1976. Die Schüler und Lehrer ergriffen selbst Initiative und jeder steuerte etwas zu dessen Einrichtung bei. Ob nun Gläser, Holz oder Tapete, alles wurde gebraucht und dankbar angenommen. Dabei ist nicht zu vergessen, dass dies zu DDR-Zeiten stattfand, also in einer Mangelwirtschaft.
Wie Frau Heinecke so schön sagte, dies sei ein perfektes Beispiel dafür, dass man auch aus nichts etwas machen könne.

Der Schulclub war für die Schüler nur von außen betretbar, lediglich die Lehrer hatten Zugang von innen. Mit dem Umbau der Schule ist der äußere Eingang zu den Räumlichkeiten verschwunden – und mit ihm auch der gesamte Schulclub. Wer eine gute Vorstellungskraft besitzt, kann sich vielleicht schon denken, wo der Eingang lag: dort, wo sich der heutige Fahrradkäfig befindet.
Wie ihr vermutlich sehen konntet, ist der Raum ziemlich geräumig und bot so Platz für ganze Klassen. Es gab sogar eine Bar – jedoch keinen Alkohol. Auch Rauchen war selbstverständlich verboten. Außerdem existierte im Keller ein Lagerraum, in dem Getränke für gegebene Anlässe aufbewahrt wurden.

Im Gegensatz zum heutigen Schulclub wurde dieser nur für besondere Anlässe genutzt. So zum Beispiel Abschlussfeiern, Wettbewerbe, manchmal auch Elternabende, verschiedene Lehrerfeiern und Buchlesungen. Im Gedächtnis geblieben sind unter anderem die russischen Theatervorführungen für die sowjetischen Soldaten, welche früher in Torgau stationiert waren.
Für jene war dies ein sehr besonderes und schönes Erlebnis.
Eine Voraussetzung für die Nutzung des Schulclubs war die Anwesenheit eines Lehrers.
Ein weiterer Unterschied ist, dass der Schulclub nur für die oberen Jahrgänge offen stand und nicht für Alltägliches, wie Hausaufgaben, genutzt wurde.

Die Schüler standen hinter “ihrem” Schulclub, denn die elften Klassen renovierten diesen mehrfach. Es war sozusagen ihr Werk und somit auch ihre Verantwortung. Die Schüler kümmerten sich um die Sauberhaltung, Dekoration und Getränke. Dadurch entstanden ein schönes Ambiente und eine angenehme, zwanglose Wohlfühlatmosphäre. Der Club wurde somit begeistert und häufig genutzt.

Funfact: Viele unserer (ehemaligen) Lehrer feierten als Lehrer und zum Teil sogar noch als Schüler mit.

Eventuell fragt ihr euch nun, warum er, trotz seiner großen Beliebtheit, nicht mehr existiert.
Der Hauptgrund dafür ist der Umbau unserer Schule nach der Wende. Das Augenmerk lag währenddessen auf anderen Punkten. Aus bautechnischen Gründen ist er also weggefallen.

Geblieben sind dafür viele nostalgische Erinnerungen an schöne Erlebnisse bei allen, die ihre Zeit in diesem besonderen Raum genießen konnten.
Frau Heinecke beweist uns mit ihren Worten, dass der Schulclub nie in Vergessenheit geraten wird.

Nora Paul und Lea Ziegenhorn, 11. Klasse

Chor + Ensemble ’21

Ihr wolltet schon immer einmal zusammen mit anderen in einem Chor singen oder eure Stimme schulen? Dafür gibt es jeden Dienstag wieder die Möglichkeit. Um 13:30 probt der Schulchor unter Tobias Orcheszko und Herr Friedrich in der Aula.

Wenn klassische Musik nichts für euch ist, folgt danach um 15:00 das neu gegründete Gesangsensemble unter der Leitung von Herr Friedrich. Dort werden eher Lieder in Richtung Pop und Pop-Rock performt.

Ihr seid noch zu jung, um diesen beiden Möglichkeiten beizuwohnen? Kein Problem! Auch dieses Jahr gibt es wieder einen Jugendchor unter der Leitung von Frau Konrad. Weitere Informationen dazu folgen noch.

Ihr habt noch Fragen zu den Angeboten? Meldet euch bei uns und wir beantworten sie euch gerne.

Instagram->@jowax.torgau

Lost Places – Der Speicher

[slideshow_deploy id=’3381′]

Jeder von uns ist sicherlich schon einmal durch die Schule gewandert und hat sich bei der einen oder anderen Tür gefragt, was sich wohl dahinter befindet beziehungsweise wie dieser Raum genutzt wird. Aus verschiedenen Gründen stehen einige Räume leer und sind so in Vergessenheit geraten.

Eine dieser Räumlichkeiten ist der Speicher im Altgebäude. Es ist ein großer Raum mit einem schönen Ambiente. Deshalb ist es keine Überraschung, dass dieser Boden vor einigen Jahren für Theateraufführungen des künstlerischen Profils genutzt wurde.

Beispielsweise gab es eine für Kinder verfasste Aufführung des Stückes ,,Faust”. Der Speicher bot genug Platz für alle Zuschauer. Dadurch war es möglich, mehr Publikum zu begeistern. So konnten nicht nur die Eltern, sondern auch die Mitschüler aus der eigenen Klassenstufe und die unteren Jahrgänge der Grundschulen die Darbietung genießen. Der Altbaucharme versetzte das Spiel in seine ursprüngliche Zeit zurück.

Die Putzaktionen, die nötig waren, um die Räumlichkeiten nutzen zu können, kann sich vermutlich jeder, auch ohne explizite Beschreibung, vorstellen. Aber alle PRK-Schüler*innen packten mit an und hatten auch Spaß beim Putzen.

Leider ist der Speicher heute offiziell nicht mehr nutzbar, da es eine sehr strikte Brandschutzverordnung gibt, deren Vorschriften von dem Raum nicht erfüllt werden.

Eventuell wird eine Nutzung in ferner Zukunft wieder möglich sein. Bis dahin bleibt jedoch nur die Erinnerung an die Existenz des Speichers und ehemalige Theateraufführungen.

Nora Paul, 10. Klasse